Alles über Biologika bei rheumatoider Arthritis

Bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis und anderen Formen des entzündlichen Rheumatismus werden immer häufiger „Biologika“ verwendet. Biologicals sind gentechnisch hergestellte Eiweiße, die aus lebenden Zellkulturen gewonnen werden und körpereigenen Substanzen sehr ähnlich sind, daher der Name „biotechnische Medikamente“ Dies ist eine relativ neue Gruppe von Arzneimitteln. Rund 1980er-Jahren wurde das erste biotechnologisch hergestellte Insulin lanciert. Erst Ende des letzten Jahrhunderts begann die Entwicklung von Biologika in größerem Umfang. Seitdem wurden Dutzende von biotechnologische Medikamente für verschiedene Beschwerden eingeführt. Dies bedeutete auch einen Durchbruch in der Behandlung von entzündlichem Rheumatismus.

Was ist ein Biologika?

Biologika-rheumaBei rheumatoider Arthritis und anderen Formen des Rheumatismus stehen chronische Gelenkentzündungen im Vordergrund. Diese werden durch ein unsachgemäß funktionierendes Immunsystem verursacht. Normalerweise greifen die Immunzellen nur schädliche Bakterien, Viren und andere Eindringlinge an. Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es zu einer Fehlsteuerung des Immunsystems. Sie greifen auch die Schleimhäute (Synovia) an, die die Innenseite der Gelenke bedecken und das verursacht eine chronische Entzündung. Die Proteine ​​TNF-alpha, Interleukin-1 und Interleukin-6 spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung dieser entzündlichen Reaktionen.

Biologicals sind biotechnologische Arzneimittel, die teilweise oder vollständig aus tierischem oder menschlichem Protein bestehen. Die meisten hemmen die Proteine ​​TNF-alpha, Interleukin-1 und Interleukin-6, so dass die Entzündungen zur Ruhe kommen. Dadurch werden sich die Schmerzen, Steifheit und Schwellungen reduzieren.

Welche Biologika’s gibt es bei rheumatoider Arthritis?

Für Patienten mit rheumatoider Arthritis und anderen Formen von entzündlichem Rheumatismus stehen verschiedene Biologicals zur Verfügung. Die größte Gruppe bilden TNF-alpha-Inhibitoren. TNF-α  ist ein Protein, das entzündliche Reaktionen in den Gelenken stimuliert. Dann gibt es Biologicals, die die Wirkungen von Interleukin (IL)1 und Interleukin (IL) 6 reduzieren. Bei der rheumatoiden Arthritis sind diese Proteine ​​im Körper überaktiv. Schließlich gibt es T-und B-Zell-Inhibitoren. Diese Immunzellen können auch bei entzündlichem Rheumatismus überaktiv sein. Der Arzt bespricht zuerst mit Ihnen, welches Arzneimittel in Ihrer Situation am besten geeignet ist.

Wie ist der Behandlungsablauf mit Biologika?

Eine Behandlung mit Biologika ist sehr teuer und kostet pro Patient etwa 15.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Deshalb werden Biologika nicht bei jedem angewandt. Zunächst müssen Sie eine Reihe von Kriterien erfüllen. Zum Beispiel muss ein Patient mit rheumatoider Arthritis mindestens zwei verschiedene DMARD (Krankheitsmodifizierende Antirheumatika) versucht haben – möglicherweise in Kombination mit Kortison. DMARD sind Arzneimittel, die Entzündungen in den Gelenken reduzieren. Nur wenn diese Behandlung kein Ergebnis gebracht hat, wird ein Biologika angewandt. Ein DMARD wirkt normalerweise innerhalb von drei bis sechs Monaten. Wenn das DMARD nicht ausreichend wirkt, wird die Behandlung abgebrochen.

Wie werden Biologika verabreicht?

Biologika bestehen aus Proteinen. Daher können sie nur als Injektion oder über eine Infusion verabreicht werden. Das hat den Vorteil, dass Biologika die Gelenkbeschwerden innerhalb weniger Tage bis Wochen lindern. Die Anzahl der Behandlungen hängt von der Art der verwendeten Biologika Substanz ab. Die Behandlung kann variieren von zweimal wöchentlich bis einmal pro Quartal. Sie können ins Krankenhaus gehen oder sich die Injektion oder Infusion selbst zu Hause geben.

Überprüfen Sie ob Ihre Krankenversicherung Biologika erstattet. Das ist nicht immer der Fall!

Was sind die möglichen Nebenwirkungen von Biologika?

Die Verwendung von Biologika kann mit Fieber, Kopfschmerzen und Hautreizungen an der Injektionsstelle verbunden sein. Aufgrund eines Mangels an weißen Blutkörperchen kann das Immunsystem sehr schwach sein. Biologika können verschiedene Nebenwirkungen haben. Zu den Nebenwirkungen gehören insbesondere Infektionen: Sie können häufiger auftreten, weil Biologika das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken. Für einige Biologika sind diese Nebenwirkungen belegt oder es fand sich zumindest ein Hinweis auf mehr Nebenwirkungen. Aufgrund fehlender Langzeitdaten und Vergleichsdaten und schwerwiegender Nebenwirkungen, sollten Biologika zurückhaltend verordnet werden. Die Zulassung eines Biologika gegen Psoriasis wurde gestoppt, da das Nutzen-Risiko Verhältnis als negativ beurteilt wurde durch die europäische Arzneimittelagentur EMEA.

Eine natürliche Alternative zu TNF-α-Blockern ist Curcumin: Curcumin hat eine starke entzündungshemmende Wirkung, da es TNF-α genauso wirksam hemmen kann und keine Nebenwirkungen hat. 

Quelle:

Die Studie (englisch) über die Wirkung von Curcumin ist online zu lesen

 

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