Warum neigen Menschen mit Arthritis eher zu Depressionen?

Das Immunsystem kann bei negativen Stimmungen eine Rolle spielen.

Arthritis-DepressionenMenschen mit rheumatischen Erkrankungen sind häufiger depressiv. Die häufigsten Symptome dieser psychischen Störung sind Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Energiemangel. Die heutige Behandlung von Depressionen konzentriert sich auf die Stimulation von Chemikalien im Gehirn, die die Stimmung verbessern können. Eines davon ist das “Glückshormon” Serotonin. Professor Ed Bullmore, Leiter der Abteilung für Psychiatrie an der University of Cambridge, ist überzeugt, dass Depressionen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis durch Entzündungen der Gelenke verursacht werden.

“Eine schlechte Stimmung sollte daher mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden.”

ist seine feste Überzeugung.

Experimentelle Studien

Depressive Gefühle kommen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Morbus Bechterew, Gicht, Arthrose und Fibromyalgie bis zu viermal häufiger vor. Das sind Erscheinungsformen von Rheuma, bei denen Entzündungen eine große Rolle spielen.

“Man kann den Geist nicht getrennt vom Körper sehen,”

so Professor Bullmore.

“Es ist nicht nur das leben mit anhaltenden Schmerzen das die Stimmung negativ beeinflusst, auch das Immunsystem spielt bei der Entstehung von Depressionen eine Rolle. Das haben wir bereits in experimentellen Studien gesehen. Die Behandlung gesunder Menschen mit Depressionen mit entzündungshemmenden Medikamenten – wie Interferon – reduzierte die negative Stimmung deutlich. Wir glauben, dass wir genügend Beweise dafür haben, dass entzündungshemmende Medikamente Depressionen bekämpfen können.”

Im Jahr 2018 startete die University of Cambridge eine umfangreiche klinische Studie, um festzustellen, ob entzündungshemmende Medikamente tatsächlich zur Beseitigung von Depressionen beitragen können.

Depressionen haben einen evolutionären Nutzen

Wissenschaftler glauben, dass Depressionen unseren Vorfahren einen großen evolutionären Vorteil gebracht haben. Wenn ein Mitglied des Stammes krank wurde, zog er sich aus der Gruppe zurück. Dies verhinderte, dass sich die Krankheit auf andere Mitglieder der Gemeinschaft ausbreitete. So hatte die Depression damals eine klare Funktion. Es war ein Überlebensmechanismus.

Der Zusammenhang zwischen Entzündung und Depression konnte jedoch bis vor kurzem nicht festgestellt werden. Schließlich gingen die Wissenschaftler davon aus, dass das Gehirn hinter einer “Mauer” vollständig vom Immunsystem abgeschnitten war. Diese Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn von innen heraus vor möglichen schädlichen Stoffen und Organismen im Blut. Neuere Studien haben jedoch gezeigt, dass die Nervenzellen im Gehirn tatsächlich mit dem Immunsystem verbunden sind. Und kann so durch eine Entzündung beeinflusst werden.

“Das aktuelle Modell der Gesundheit ist veraltet.”

sagt Bullmore.

“Es gibt eine Trennung zwischen psychischer und physischer Behandlung. Die erste wird durch Psychiater gegeben. Die physische Versorgung wird den Ärzten überlassen. Das ist einfach falsch. Es müssen Wege gefunden werden, um die beiden Zweige zu verbinden. Besonders jetzt, da wir wissen, dass Entzündungen auch Depressionen verursachen können.”

Geschwächtes Immunsystem

Eine große Frage bleibt: Lösen Entzündungen eine Depression aus oder ist es umgekehrt? Bei vielen Patienten mit rheumatoider Arthritis tritt die Depression nach Beginn der Erkrankung auf. Eine Schweizer Studie zeigt jedoch, dass Menschen mit Langzeitdepressionen häufiger an rheumatoider Arthritis und Arthrose leiden. Anscheinend hat ein negativer Geisteszustand eine schwächende Wirkung auf das Immunsystem. Dadurch können leichter Entzündungen in den Gelenken auftreten. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen mit Depressionen einen höheren Gehalt an Zytokinen im Körper haben. Diese Proteine können Entzündungen verursachen.

Natürliche entzündungshemmende Medikamente

Allerdings ist die Zahl der Patienten mit rheumatoider Arthritis und depressiver Stimmung in den letzten zwanzig Jahren stark gesunken: von 20 Prozent auf 8 Prozent. Dies könnte möglicherweise durch das Aufkommen neuer Medikamente zurückzuführen sein, die Entzündungen in den Gelenken besser bekämpfen. Allerdings wird Patienten mit Arthrose nicht immer ein entzündungshemmendes Medikament verschrieben. Aber auch bei dieser Erkrankung spielt die Entzündung eine wichtige Rolle. Abgenutzte Knorpelfragmente können sich in den Gelenken entzünden. Dies führt nicht nur zu Schmerzen und Steifheit, sondern auch zu einem erhöhten Risiko einer Depression.

Es ist wichtig, diese Entzündungen in den Gelenken so effektiv wie möglich zu bekämpfen. Dies kann mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln, den sogenannten NSAR, geschehen. leider ist die Anwendung oft mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden. Immer mehr Menschen verwenden daher ein natürliches entzündungshemmendes Mittel wie die flüssige Grünlippmuschel, Bio-Curcumin und Johannisbeerblatt. Diese Art natürlicher Entzündungshemmer wirkt genauso gut.  Die Bekämpfung der Entzündung reduziert nicht nur Schmerzen und Steifheit in den Gelenken, sondern auch das Risiko einer Depression. Das Kurkumin in solchen flüssigen Nahrungsergänzungsmitteln gibt eine zusätzliche Unterstützung. Bei einer Depression sind die Werte von Serotonin und Dopamin zu niedrig. Curcumin kann leicht die Blut-Hirn-Schranke passieren und dann den Anstieg dieser “Glücksstoffe” anregen. Dies verbessert Stimmung, Emotionen, Motivation und Gedächtnis.

 

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