COVID-19 und die rheumatoide Arthritis

Gepostet am 15. April 2020 durch Eugène Mathijssen

Wenn Sie an rheumatoider Arthritis (RA) leiden, ist es wahrscheinlicher, dass Sie bestimmte Infektionen bekommen. Das bedeutet, dass Sie möglicherweise eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, COVID-19 zu bekommen. Wenn Sie erkranken, könnten Ihre Symptome ernster sein als bei jemandem, der keine RA hat. Einige Medikamente, die Sie einnehmen, können Infektionen auch wahrscheinlicher machen.

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Auf der anderen Seite untersuchen Forscher den Nutzen einiger RA-Medikamente für COVID-19, die durch das neue Coronavirus verursachte Infektion. Es ist jedoch weitere Forschung erforderlich, um zu wissen, ob und wie sie COVID-19 verhindern oder behandeln könnten.

Experten sind sich nicht sicher, wie sich dieses Coronavirus auf Menschen mit RA auswirkt oder auf diejenigen, die Medikamente einnehmen, die ihr Immunsystem beeinflussen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Behandlung nicht ändern sollten, ohne mit Ihrem Arzt zu sprechen. Im Moment ist der beste Weg, gesund zu bleiben, wenn Sie Ihre Medikamente weiter einnehmen. Und versuchen Sie, den Kontakt mit dem Virus zu vermeiden.

Rheumatoide Arthritis und COVID-19 Risiko

Die rheumatoide Arthritis erhöht die Chancen eine Infektion zu bekommen. Die Patienten werden auch eher im Krankenhaus aufgenommen, wenn Sie krank werden. Ihre Symptome sind wahrscheinlich schwerer, wenn Ihre RA aktiv ist. Möglicherweise haben Sie neben der RA auch noch andere gesundheitliche Probleme. Dazu gehören einige, die es schwieriger machen können, eine Infektion wie COVID-19 abzuwehren:

  • Chronisch Lungenerkrankungen wie Astma oder COPD
  • Herzerkrankungen
  • Diabetes
  • Nierenfunktionsstörungen

Es gibt auch einige Hinweise darauf, dass Atemwegsinfektionen, die durch Viren wie COVID-19 verbreitet werden, das Risiko erhöhen können, an einer rheumatoiden Arthritis zu erkranken. Eine Studie zeigte, dass Frauen und ältere Menschen, die andere Arten von Coronaviren hatten, eher an RA erkrankten, nachdem sie erkrankt waren. Es ist jedoch weitere Forschung erforderlich, um herauszufinden, ob COVID-19 tatsächlich RA auslösen kann.

RA-Medikamente und COVID-19

Wenn Sie Ihre Krankheit unter Kontrolle haben, ist es weniger wahrscheinlich, dass Sie wirklich krank werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Medikamente einnehmen, auch wenn einige Medikamente Ihr Immunsystem schwächen. Diese werden Immunsuppressiva genannt. Zu den Beispielen gehören einige der Medikamente in diesen Kategorien:

Sie können auch ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAR) wie Ibuprofen oder Naproxen einnehmen. Möglicherweise haben Sie Nachrichtenberichte gesehen, dass NSAR die Symptome von COVID-19 verschlimmern können. Aber die WHO sagt, dass es im Moment keinen wissenschaftlichen Beweis gibt, der diese Warnung untermauert.

Curcuma gilt als wirksam bei der Reduzierung von Entzündungen

Kurkuma oder Curcumin wird von einigen medizinischen Experten vor dem Hintergrund der steigenden Covid-19-Fälle in Indien, zur Verringerung der Lungenentzündung befürwortet. Lesen Sie hier den original Artikel online. Kurkuma wird als eine gute Möglichkeit angepriesen, die Entzündung im Körper gering zu halten, sodass man eine bessere Chance hat, die Coronavirusinfektion zu bekämpfen.

Impfstoffe sind noch weit entfernt, und es gibt keine Medikamente am Horizont, mit Ausnahme von RoActemra, einem biologischen Medikament, das Roche für Arthritis entwickelt hatte.

Einfache Tricks zur Stärkung des Immunsystems, während der Corona Gefahr, können dazu beitragen, den Schweregrad der Krankheit zu verringern. Wenn man mit dem Virus infiziert ist, reagiert der Körper mit einem sogenannten “Zytokinsturm”. Die Überreaktion des Immunsystems, bei der hohe Konzentrationen an entzündungsrelevanten Zytokinen, insbesondere IL-6- und TNF-a, freigesetzt werden und während einer Covid-19-Infektion zu Stress und Organversagen beitragen.

Das Pharmaunternehmen Roche hat ein altes Medikament, Actemra hervorgeholt, das für rheumatoide Arthritis entwickelt wurde, da es nachweislich IL-6 (Interleukin-6 Rezeptor) unterdrückt. Tocilizumab (Actemra) gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Biopharmazeutika bezeichnet werden.

Tocilizumab ist ein Medikament zur Behandlung von Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis (RA), Riesenzellarthritis und polyartikulärer und systemischer juveniler idiopathischer Arthritis. Selbst wenn dieses Medikament für Covid-19 zugelassen wird, kostet die Behandlung mindestens 15.000 bis 20.000 Euro pro Patient. Lesen Sie hier den Beitrag in der Deutschen Apothekerzeitung. Leider haben diese Medikamente auch Nachteile:

  • Durch die Dämpfung des Immunsystems ist der Körper anfälliger für Infektionen.
  • Langzeitwirkungen sind noch nicht ausreichend erforscht.
  • Sie können nur als Spritze oder Infusion verabreicht werden, weil sie im Magen-Darm-Trakt abgebaut werden und dadurch als Tablette unwirksam wären.
  • Sie sind sehr teuer.

Die Natur verfügt über wirksame Moleküle zur natürlichen Senkung von Interleukin-6:

  • Kurkuma/Curcumin
  • Resveratrol
  • Lutein.

Kurkuma/Curcumin eignet sich besonders gut zur Verringerung von Entzündungen. Es ist sehr wichtig die Entzündung im Körper gering zu halten, so dass man eine bessere Chance hat, diese Infektion zu bekämpfen.

Übrigens sterben jedes Jahr, in Deutschland, ca. 58.000 Menschen an den unerwünschten Nebenwirkungen von zugelassenen Medikamenten. Lesen Sie hier den Bericht online. 

Quellen:

Curcumin hemmt COPD-ähnliche Entzündungen der Atemwege und das Fortschreiten von Lungenkrebs (Englisch)

Original Artikel Covid-19 und rheumatoide Arthritis (RA) Englisch

 

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