EFSA warnt vor der Verwendung von Glucosamin-Präparaten

Die Verwendung von Glucosamin für die Gelenke ist nicht für jedermann sicher. Das ist die Meinung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit. Vor allem Menschen mit Diabetes, Asthma und Herzproblemen können ernsthafte Gesundheitsrisiken eingehen. Gesundheitsprodukte mit Glucosamin können nach einvernehmlicher Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) erhebliche Risiken für Patienten bergen, die gleichzeitig blutgerinnungshemmende Medikamente aus der Substanzklasse der Cumarine einnehmen.

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Cumarin-haltige Medikamente sind zum Beispiel Marcumar, Falithrom, Marevan oder Sintrom. Die EFSA bestätigt nun das Risiko von Wechselwirkungen zwischen Glucosamin und Cumarin. In einigen Fällen traten bei Patienten sogar Organblutungen auf. Auch bei Patienten mit einem bekannten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei, so die europäische Behörde, Vorsicht geboten

Frankreich warnt vor Glucosamin

Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit (ANSES) warnt vor der Verwendung von Glucosamin. Diese Substanz, die zur Linderung von Gelenkproblemen eingesetzt wird, stellt ein hohes Risiko für Menschen mit Diabetes, Asthma und Herzproblemen dar. Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten auch keine Glucosaminpräparate einnehmen. Dies gilt auch für Menschen mit einer Lebensmittelallergie oder bei einer Natrium-, Kalium- oder Kalziumarmen Ernährung.

Placebo-Effekt

Glucosamin soll Entzündungen in den Gelenken hemmen und die Qualität des Knorpels verbessern. Dies ist jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt. In den meisten Studien wurde kein Effekt festgestellt. In einigen Studien wurden jedoch eine leichte Schmerzreduktion und eine Verbesserung der Beweglichkeit beobachtet. Dies ist jedoch vor allem auf den so genannten „Placebo-Effekt“ zurückzuführen. In den Niederlanden und in Deutschland verlagert sich das Interesse bei chronischen Gelenkerkrankungen daher zunehmend auf flüssige Grünlippmuschel, Bio-Curcumin und Johannisbeerblatt. Die Wirksamkeit dieser natürlichen entzündungshemmenden Medikamente wurde in mehreren wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Maximale Dosierung

Eine Expertenbewertung von ANSES hat gezeigt, dass Glucosamin und Chondroitinsulfat ein Risiko für einige Bevölkerungsgruppen darstellen können. Diese Nahrungsergänzungsmittel können mögliche Nebenwirkungen wie Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Ausschlag, Juckreiz und Hepatitis haben. Die französische Agentur befürwortet daher die Einführung einer maximalen Tagesdosis Glucosamin auf der Grundlage von Sicherheitsstudien. 

Quelle: Hier können Site den Artikel nachlesen

 

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