Es war eines der Geschenke der heiligen drei Könige – neben Myrrhe und Gold schenkten sie dem neugeborenen Jesuskind auch Weihrauch. Seit der Antike ist der aromatische Duft von brennendem Boswellia-Harz Teil vieler religiöser Zeremonien und wird heute noch als Mittel verwendet, um auf eine besondere festliche Atmosphäre in der Kirche hinzuweisen.
Aber Weihrauch kann noch viel mehr:
Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit Partnern der Universität Saarbrücken und einem Start-up-Unternehmen untersuchten Professor Werz und sein Team die heilende Wirkung von Weihrauch. In diesem Projekt konnten die Forscher zeigen, wo genau die Boswelliasäuren – die für die Wirkung der Inhaltsstoffe des Boswellia-Harzes verantwortlich sind – tatsächlich in den Entzündungsprozess eingreifen.
Entzündungshemmende Boswelliasäuren
Prostaglandin E2 ist einer der Vermittler des Immunsystems und spielt eine entscheidende Rolle beim Entzündungsprozess sowie bei der Entstehung von Fieber und Schmerzen.
Damit ist nicht nur ein gezielter Einsatz in der Therapie von Entzündungskrankheiten denkbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass entzündungshemmende Boswelliasäuren weniger Nebenwirkungen haben als die heute gängigen entzündungshemmenden Mittel wie Diclofenac oder Indometacin. Deren Wirkung ist weniger spezifisch und sie können das Risiko von Magengeschwüren erhöhen und die Nierenfunktion negativ beeinflussen. Die Wirkung der entzündungshemmenden Boswelliasäuren ist viel sanfter.
Es gibt mehr als zehn Boswellia-Arten auf der Welt. Die bekannteste und am weitesten verbreitete ist die Boswellia serrata aus Nord- und Zentralindien.
Boswelliasäuren kommen ausschließlich im Harz von Boswellia-Bäumen vor und sind sehr schwer synthetisch herzustellen. Daher sind diese Bäume die einzige Quelle für diese vielversprechenden Wirkstoffe. Boswellia-Bäume sind jedoch bereits eine gefährdete Baumart. Da ältere Bäume schnell sterben und keine jungen kommen, um sie zu ersetzen, werden die Weihrauchwälder bald verschwinden, sagten Experten.
Die Studie warnte auch davor, dass andere Weihraucharten, die in Oman, Jemen, Indien, Somalia und Kenia wachsen, einer ähnlichen Bedrohung ausgesetzt sind.
Was kann man tun?
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