Ernährung gegen Arthrosebeschwerden

So bekämpfen Sie Arthrosebeschwerden mit der richtigen Ernährung

Der griechische Arzt Hippokrates – der Begründer der westlichen Medizin – sagte 400 Jahre vor Christus schon, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Das gilt natürlich auch für die Gesundheit der Gelenke. Manche Nahrungsmittel scheinen die Beschwerden bei Arthritis und Arthrose zu verringern, während andere Produkte die Entzündungen in den Gelenken wiederum zu verschlimmern scheinen. Was sollten Sie bevorzugt essen und was lieber meiden, wenn Sie Probleme mit den Gelenken haben? In diesem Artikel gehen wir ausführlich darauf ein.

Das bedeutet gesundes Essen

Sie leiden unter Verschleiß oder Entzündungen in den Gelenken? Dann gilt für Sie dieselbe Regel wie für jeden anderen. Und das heißt, auf jeden Fall gesund zu bleiben oder anfangen, gesünder zu essen. Das ist gar keine so schwierige Aufgabe. Essen Sie täglich 200 Gramm frisches Gemüse und zwei Stück Obst. Bringen Sie außerdem zweimal die Woche eine Mahlzeit mit fettem Meeresfisch auf den Tisch. Essen Sie abwechslungsreich, regelmäßig und vor allem nicht zu viel. Es ist nun einmal so, dass jedes überflüssige Kilo eine zusätzliche Belastung für die Gelenke bildet. Ein gesundes Gewicht ist deshalb genauso wichtig wie gesundes Essen. Trinken Sie außerdem über den Tag genug (Mineral-)Wasser, Tee und frische Säfte. Wenn Sie sich an diese Grundsätze halten, befinden Sie sie schon ein gutes Stück auf dem richtigen Weg.

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Omega-3 ist gut

Bei Gelenkbeschwerden ist es ganz wichtig, viele Nahrungsmittel mit Omega-3-Fettsäuren zu verzehren. Diese verfügen schließlich über entzündungshemmende Eigenschaften. Fette Fischsorten wie Lachs, Makrele, Hering und Thunfisch sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Aber auch Krustentiere sind eine gute Quelle für diese sehr gesunden Fettsäuren. Es geht dabei um Krebse, Krabben, Garnelen, Gambas und vor allem Grünlippmuschel. Gerade letzteres Krustentier enthält neben den bekannten Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA noch ein paar seltenere Omega-3-Fettsäuren mit einer stark entzündungshemmenden Wirkung. Außerdem enthalten Schalentiere noch ein paar Baustoffe für die Gelenke wie z.B. Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure. Der Nachteil an Krustentieren ist, dass sie manchmal toxische Stoffe enthalten können. Wenn man gleichzeitig besonders viel frisches Gemüse zu sich nimmt, kann das deren schädliche Wirkung aufheben.

Um die Einnahme der entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen, können Sie auch häufiger Spinat und Portulak essen. Auch Fleisch enthält diese für die Gelenke günstigen Fettsäuren. Es ist allerdings so, je mehr sich die Tiere in Freiheit bewegen konnten, desto mehr Omega-3-Fettsäuren wurden im Fleisch gespeichert. Also sollten Sie biologisches Fleisch oder Fleisch aus artgerechter Tierhaltung bevorzugen.

Noch mehr hilfreiche Lebensmittel gegen Arthrose

Es ist bekannt, dass manche Nahrungsmittel eine leicht entzündungshemmende oder schützende Wirkung auf die Gelenke ausüben. Es ist deshalb auch zu empfehlen, diese Produkte regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. Dieses Obst und Gemüse kann bei Gelenkbeschwerden helfen: roher Knoblauch, Zwiebeln, Kürbis, Rote Bete, Broccoli, frische Hülsenfrüchte, Grünkohl, Avocado und schwarze Johannisbeere (Fruchtfleisch und Kerne). Frischer Ingwer ist in China schon seit Jahrhunderten eine bekannte Volksmedizin gegen Gelenkschmerzen. Er enthält aktive Bestandteile, die den Schmerz verringern und die Beweglichkeit verbessern. Wenn Sie regelmäßig mit Gelbwurz kochen, fügen Sie dann getrost eine zusätzliche Portion hinzu. Der gelbe Farbstoff Curcumin in diesem Gewürz hat stark entzündungshemmende Eigenschaften.

Beschränken Sie den Konsum von Omega-6-Fettsäuren

Sonnenblumenöl, Margarine, Nüsse, Samen, Sojaprodukte und Getreide enthalten viele Omega-6-Fettsäuren. Diese sind u.a. für die Versorgung des Gehirns und Nervensystems und für ein gutes Funktionieren von Herz und Blutgefäßen erforderlich. Weil in unseren Lebensmitteln mehr von dieser Fettsäure enthalten ist als von Omega-3, nehmen wir sehr schnell zu viel davon zu uns. Und das sind schlechte Nachrichten für die Gelenke. Die Basis für Omega-6 ist Linolsäure. Die wird im Körper u.a. in Arachidonsäure umgewandelt. Bildet sich zu viel von dieser Säure, fördert das Entzündungsprozesse. Gleichzeitig blockiert Arachidonsäure die Aufnahme und entzündungshemmende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. Versuchen Sie deshalb, weniger Nahrungsmittel zu essen, die viel Omega-6 enthalten, und verwenden Sie in der Küche mehr Olivenöl, Kokosöl oder Butter. Beschränken Sie außerdem den Konsum von rotem Fleisch, weil dies relativ viel Arachidonsäure enthält.

Sonderfall bei Gicht: einen hohen Harnsäurewert im Blut vermeiden

In besonderen Fällen, wie z.B. bei der Gelenkserkrankung Gicht, muss man besonders aufpassen, dass der Harnsäurewert im Blut nicht zu hoch wird. Denn dann steigt die Gefahr, dass es in den Gelenken zu Beschwerden kommt. In dem Fall sollte man bestimmte Lebensmittel lieber komplett meiden. Das sind z.B.: Spargel, Blumenkohl, Spinat, Pilze, Kabeljau, Lachs, Krustentiere, Gehacktes, Innereien (wie z.B. Hühnerleber) und Alkohol.

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