Patienten mit rheumatoider Arthritis und Arthrose leiden häufiger unter dem Restless-Legs-Syndrom. Bei diesem Symptom kommt es vor allem nachts zu einem quälenden Unruhegefühl und Bewegungsdrang in den Beinen. Bei der rheumatoiden Arthritis kann ein Eisenmangel im Blut eine Rolle spielen. Der Zusammenhang zwischen RLS und Arthrose ist noch unbekannt.
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) tritt bei 28 Prozent der Patienten mit rheumatoider Arthritis auf. Bei Patienten mit Arthrose sind es 24% die darunter leiden. Besagt das Ergebnis einer Studie der Universität Saskatchewan in Kanada. Der Forscher, Professor John Gjevre, konnte noch keine schlüssige Erklärung für dieses Phänomen finden.
Dopaminmangel
Jeder, der unter dem Restless-Legs-Syndrom leidet, hat eine unaufhaltsame Neigung, seine Beine in Ruhe zu bewegen. Die Symptome treten vor allem in der Nacht auf. Patienten beschreiben dieses lästige Gefühl „wie eine Ameisenkolonie, die durch meine Beine marschiert“. Die Ursache von RLS ist nicht bekannt. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Ungleichgewicht von Dopamin im Gehirn eine Rolle spielt. Dieser Neurotransmitter wird benötigt, um sanfte und gezielte Bewegungen zu machen. Es können Vererbung, Anämie, Nierenversagen und Nervenschäden bei dem Restless-Legs-Syndrom eine Rolle spielen.
Krankheitsverlauf
Professor Gjevre glaubt, dass Eisenmangel der Zusammenhang zwischen rheumatoider Arthritis und dem Restless-Legs-Syndrom sein könnte. Bei beiden Erkrankungen wurde ein niedriger Eisengehalt im Blut festgestellt. Der Krankheitsverlauf bei rheumatoider Arthritis kann die Beine der Patienten unruhig machen. Über den Zusammenhang zwischen RLS und Arthrose steht der kanadische Professor noch vor einem Rätsel. Er ist der Meinung, dass eine Reihe von Faktoren eine Rolle spielen, das muss weiter untersucht werden.
Wie wird das Restless-Legs-Syndrom diagnostiziert?
Es gibt keinen einzelnen Test für RLS. Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte aufnehmen und Sie bitten, Ihre Symptome zu beschreiben. Eine klinische Diagnose für RLS basiert auf den folgenden fünf Kriterien:
- Sie haben ein starkes, überwältigendes Bedürfnis, die Beine zu bewegen, was oft mit abnormalen oder unbequemen Empfindungen verbunden ist.
- Die Symptome beginnen oder verschlimmern sich, wenn Sie sich ausruhen oder inaktiv sind.
- Ihre Symptome werden durch Bewegungen teilweise oder vorübergehend gelindert.
- Ihre Symptome beginnen oder verschlimmern sich nachts.
- Ihre Symptome werden nicht durch andere medizinische oder verhaltensbedingte Erkrankungen verursacht.
- Ihr Arzt kann auch eine körperliche und neurologische Untersuchung durchführen, Ihren Eisenspiegel überprüfen und Labortests durchführen, um andere mögliche Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen. Sie können auch an einen Schlafspezialisten verwiesen werden, um andere Ursachen für Ihre Schlafstörungen festzustellen.
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