Ischias

Ischias: wenn der größte Nerv in Ihrem Körper gereizt wirdIschias

Ischias ist ein Nervenschmerz, der normalerweise im unteren Rücken beginnt und über das Gesäß zum Bein führt. Dieser Erkrankung tritt häufiger auf, als Sie denken. Nicht weniger als zwei von fünf Menschen leiden darunter. Alles dreht sich bei Ischias um die Reizung des größten Nervs im Körper. Und das ist der große Beinnerv, der auch als Nervus ischiadicus bezeichnet wird. Der beginnt im Rückenmark und verläuft entlang des Gesäßes und der Rückseite des Beines bis zum Fuß. Die Beschwerden können also auch im gesamten Bereich auftreten, der von diesem Nerv gesteuert wird.

Symptome bei Ischias

Ischias wird meist begleitet von ziehenden oder stechenden Schmerzen im unteren Rücken, Gesäß, Bein und Knöchel. Diese Beschwerden müssen auf jeden Fall sehr ernst genommen werden. In einigen Fällen kann diese Erkrankung zu Ausfallerscheinungen und Funktionsstörungen führen. Denken Sie zum Beispiel an einen Klappfuß. Andere Symptome, die auf Ischias hindeuten können, sind Muskelschwäche, Kribbeln, Muskelkrämpfe und verminderte Reflexe im Bereich, wo dieser große Nerv durchläuft. Die Schmerzen können manchmal heftig sein. In den meisten Fällen ist Ischias jedoch eine vorübergehende Erkrankung. Der Schmerz verschwindet also nach einer Weile von selbst wieder.

Ursachen von Ischias

Ischias wird durch eine Entzündung, Schädigung oder Reizung des Nervus ischiadicus verursacht. Ischias kann während der Schwangerschaft oder Geburt, beim Heben schwerer Dinge, bei anderen Formen der Überlastung des großen Beinnervs und durch Stress auftreten. Letzteres mag etwas unlogisch klingen, ist es aber nicht. Wer unter Stress leidet, kann die Körperhaltung verändern und/oder eine angespannte Muskulatur haben. Dadurch liegen Schultern, Hüften, Knie und Knöchel nicht gut im Verhältnis zueinander. Dadurch entsteht größerer Druck auf den großen Beinnerv, welcher dann überlastet wird. Außerdem können Übergewicht, Haltungsschwäche, Entzündungen, Erkältung und Grippe zu Ischias führen. Ischias tritt manchmal auch bei Arthrose im unteren Rücken auf. Lesen Sie mehr über Arthrose.

Diagnose: Ischias

Die größte Herausforderung für den Arzt besteht darin, Ischias von einem Bandscheibenvorfall zu unterscheiden. Die Beschwerden ähneln sich sehr. Er muss die richtige Diagnose anhand der Angaben eines Interviews stellen. Er prüft dabei auch, ob Ihre Beschwerden zur Ischias-Symptomatik passen. Er wird außerdem feststellen, ob der Schmerz über die Nervenäste des großen Beinnervs übertragen wird. Also in Gesäß, Bein und Fuß.

Behandlung bei Ischias

In den meisten Fällen ist keine Behandlung erforderlich, da die Schmerzen meist von selbst wieder verschwinden. Der Arzt wird Ihnen Paracetamol, Ruhe- und Körperübungen empfehlen. Manchmal werden Sie zu einem Physiotherapeuten oder Chiropraktiker überwiesen, um Übungen zur Kräftigung der Rückenmuskulatur und Haltungs- und Bewegungsempfehlungen zu erhalten. Um Ischias künftig vorzubeugen, ist es am besten, auf normales Körpergewicht, eine gute Kondition und starke Rückenmuskulatur zu achten. Außerdem ist es ratsam, nicht schwer zu heben.

Übungen bei Ischias

Hier ist eine Reihe von Übungen, die zur Genesung beitragen und die Schmerzen bei Ischias lindern.

Übung 1:

Legen Sie sich mit angezogenen Knien auf den Rücken. Benutzen Sie ein Kissen als Kopfstütze. Öffnen und schließen Sie Ihre Beine zehnmal.

Übung 2:

Sie nehmen die gleiche Position ein wie in Übung 1. Senken Sie die Beine ab und ziehen Sie sie dann wieder an. Machen Sie diese Übung auch zehnmal.

Übung 3:

Setzen Sie sich mit ausgestreckten Beinen hin. Beugen Sie sich nach vorne und bringen Sie Ihre Fingerspitzen so weit wie möglich an die Zehen. Machen Sie diese Übung zehnmal.

Übung 4:

Diese Übung können Sie durchführen, wenn Sie unter Beinbeschwerden leiden. Stehen Sie auf und fassen Sie die Rückenlehne eines Stuhls. Schwingen Sie Ihr Bein zehnmal vor und zurück.

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