Kaffee und Rheuma

Trinken Sie gerne und viel Kaffee? Wissenschaftler diskutieren seit vielen Jahren ob es gut ist für die Gelenke oder nicht. Es ist sicher, dass Kaffee die Gelenke schützt und vorteilhaft ist bei Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis. Aber es gibt Wissenschaftler mit einer klaren Warnung: Zuviel Kaffee kann den Rheumafaktor erhöhen.

Kaffetasse-Gelenke

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Gelenkschmerzen und Kaffee trinken?

Ist Kaffee trinken nun gut oder schlecht für die Gelenke? Über die Antwort auf diese Frage, streiten Wissenschaftler seit langem miteinander. Es gibt Studien, die zeigen, dass Kaffee absolut keinen Einfluss auf die Zunahme von rheumatischen Beschwerden hat. Andere Forscher behaupten genau das Gegenteil. Was ist jetzt wahr, bei soviel widersprüchlichen Beweisen? Lassen Sie uns also tiefer in die Studien gehen und sehen, was die Experten zu sagen haben, über den Einfluss von Kaffee auf Ihre Gelenke.

Kaffeekonsum genetisch

In Deutschland trinken 94 Prozent der Erwachsenen mindestens eine Tasse Kaffee pro Tag. Der Durchschnitt liegt bei 4,5 Tassen Kaffee pro Tag. Das bedeutet, dass viele Menschen über de Tag ca. 0,6 Liter Kaffe trinken. Die Wissenschaftler haben ebenfalls untersucht, warum eine Person mehr Kaffee als die andere trinkt? Ein spezifisches Gen PDSS2 spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es gibt starke Hinweise darauf, dass dieses Gen den Abbau von Koffein verlangsamt. Daher haben Menschen mit dem PDSS2 Gen weniger Appetit auf eine neue Tasse Kaffee als die Menschen, die das gen nicht haben.

Welche Rolle spielt Koffein?

Koffein ist verantwortlich für die stimulierende Wirkung dieses beliebten Getränkes. Die stimulierende Wirkung ist bereits nach einer Tasse Kaffee zu merken. Sie fühlen sich fitter und wacher. Aber bei übermäßigem Koffeingebrauch wird sich das umkehren, es können Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit auftreten. Viele begeisterte Kaffeetrinker bekämpfen diese Unannehmlichkeiten, durch abends einige Gläschen Alkohol zu trinken. Auch der übermäßige Genuß von Kaffee wird oft mit einem höheren Alkoholkonsum in Verbindung gebracht. Mit einer täglichen Aufnahme von mehr als sieben Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht wird von einen übermäßigem Konsum gesprochen. Eine Tasse Filterkaffee enthält 85 Milligramm Koffein. Das bedeutet, bei einem Körpergewicht von 70 Kilo sind fünf Tassen Kaffee absolutes Maximum.

Gesundheitliche Vorteile von Kaffee

Kaffee enthält einen hohen Gehalt an Polyphenole. Dies sind Antioxidantien die verhindern, dass Schadstoffe Ihre Zellen zerstören. Das ist im Grunde eine gute Nachricht für Patienten mit rheumatischen Beschwerden. Bei Arthrose kann Kaffee den Knorpel schützen und bei rheumatoider Arthritis erzeugt Kaffee eine Prävention vor Gewebeschäden in den Gelenken. Aber bevor Sie zur Kaffeemaschine oder zum Espressoapparat laufen, lesen Sie zunächst die ganze Geschichte. Dieses erfrischende Getränk hat auch eine dunkle braune Seite bezüglich der Gesundheit unserer Gelenke.

Kaffee und Rheumafaktor

In einer Reihe von Studien wurde Kaffee in Verbindung gebracht mit rheumatoider Arthritis. Durch das Trinken von Kaffee würde sich der Rheumafaktor erhöhen. Der Rheumafaktor ist ein Anzeichen für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis. Finnische Forscher untersuchten die Krankenakten von 19.000 Menschen, die sie seit 15 Jahren folgten. Sie stellten fest, dass beim täglichen Trinken von vier Tassen Kaffee oder mehr die Gefahr von rheumatoider Arthritis zweimal größer war als bei gemäßigten Kaffetrinkern. Das Risiko war sogar 15-mal größer bei 11 Tassen Kaffee pro Tag.

Die finnischen Forschungsergebnisse stehen gegenüber einer US-Studie. Forscher von der Harvard Medical School und das Brigham Women’s Hospital in Boston haben keinen Zusammenhang zwischen dem Kaffeegenuss und rheumatoider Arthritis gefunden. Über 20 Jahre wurden die Daten und Essgewohnheiten von 83.124 Krankenpflegerinnen und Krankenschwestern gesammelt. In dem Zeitraum bekamen 480 Frauen eine rheumatoide Arthritis. Es wurde festgestellt, dass das tägliche Trinken von mehr als vier Tassen Kaffee die Entwicklung dieser Gelenkerkrankung nicht fördert. Sehr wohl aber bei Rauchern. Sie haben ein höheres Risiko einer rheumatoiden Arthritis als die Teilnehmer, die noch nie eine Zigarette geraucht haben. Nach Meinung der amerikanischen Forscher, sind die meisten Kaffeetrinker auch starke Raucher. Das könnte der Grund dafür sein, dass frühere Studien – einschließlich der aus Finnland – Kaffee die Schuld geben für den Ausbruch von Arthritis.

Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass es sehr wohl eine Verbindung besteht zwischen Kaffee und rheumatoider Arthritis. Sie weisen zudem nicht direkt Koffein als Hauptschuldigen an. Eine Erhöhung des Rheumafaktor wird auch bei Menschen beobachtet, die normalen Kaffee sowie Koffeinfreien Kaffee trinken.

Hat Kaffeetrinken Einfluß auf die Knochen?

Kaffee behindert die Kalziumaufnahme und erhöht die Ausscheidung dieses wesentlichen Minerals zur Erhaltung von festen Knochen. Als Ergebnis erhöht sich das Risiko von Osteoporose. Das wurde festgestellt, in einer Studie die in der Oregon State University durchgeführt wurde. Sie konnten aber noch nicht feststellen, wie das vonstatten geht. Daher empfehlen die Forscher großen Kaffeetrinkern – mindestens fünf Tassen pro Tag – extra Kalzium und Vitamin D einzunehmen.

Und was ist das Fazit?

Also, was haben wir jetzt gelernt über die Wirkung von Kaffee auf die Gelenke? Auf jeden Fall gibt es eine Menge Forschungen und widersprüchliche Aussagen. Es ist unmöglich, eine klare Schlussfolgerung zu ziehen. Wir werden auf weitere Forschungen warten müßen, sodass genügend Beweise vorliegen ob Kaffee trinken ein Risiko oder kein Risiko für das entwickeln eine rheumatoiden Arthritis ist. Die amerikanische Arthritis Association geht nach wie vor davon aus, dass das Trinken von Kaffee für Menschen mit rheumatischen Erkrankungen von Vorteil sein kann. Die Empfehlung ist, gemäßigt: Bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag.

 

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