Hoher Körperfettanteil erhöht das Osteoporose Risiko bei Männern

Gepostet am 16. März 2022 durch Eugène Mathijssen

Bis vor kurzem gingen Ärzte davon aus, dass Menschen mit einem hohen Körpergewicht besser vor Osteoporose geschützt sind. Aus diesem Grund werden sie weniger häufig auf poröse Knochen und Knochenmineraldichte untersucht. Neue Untersuchungen zeigen nun das Gegenteil. Besonders übergewichtige Männer müssen aufpassen.

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Männer mit einem hohen Körperfettanteil haben eine geringere Knochenmineraldichte und damit ein höheres Risiko, sich einen Knochen zu brechen. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism der Endocrine Society veröffentlicht wurde. Die Ärzte gehen derzeit davon aus, dass Menschen mit einem höheren Körpergewicht auch eine höhere Knochendichte haben. Daher wird diese Gruppe seltener auf Osteoporose untersucht.

Körpergewicht

„Wir haben festgestellt, dass eine höhere Fettmasse mit einer geringeren Knochendichte zusammenhängt. Dieser Trend war bei Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen“, sagt Rajesh K. Jain, MD, von der University of Chicago Medicine in Chicago. „Unsere Untersuchungen legen nahe, dass ein hohes Körpergewicht allein nicht vor Osteoporose schützt.“

Dr. Jain und sein Team analysierten die Knochenmineraldichte und das Körpergewicht von mehr als zehntausend Menschen unter 60 Jahren. Diese Daten wurden im Rahmen einer großen Gesundheitserhebung erhoben, die von 2011 bis 2018 lief.

Knochenmineraldichte

Die Forscher fanden einen starken Zusammenhang zwischen fettfreier Masse und Knochenmineraldichte sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Die fettfreie Masse ist das gesamte Körpergewicht ohne Fett. Umgekehrt wurde festgestellt, dass die Fettmasse einen mäßig negativen Einfluss auf die Knochenmineraldichte hat. Und das vor allem bei Männern.

„Gesundheitsdienstleister sollten bei Patienten mit hohem Körpergewicht ein Screening auf Osteoporose in Betracht ziehen. Vor allem, wenn sie andere Risikofaktoren haben, wie fortgeschrittenes Alter, frühere Frakturen, familiäre Vorbelastung oder Steroidkonsum“, erklärt Dr. Jain.

Lesen Sie auch unseren Beitrag: 10 Tipps um das Osteoporose Risiko zu verringern.

Quelle:
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