Lupus erythematodes (LE)

Was bedeutet Lupus erythematodes?

Lupus erythematodes fällt unter den rheumatischen Formenkreis. Diese Krankheit hat nicht nur Auswirkungen auf die Haut und die inneren Organe, sondern bei der systematischen Variante auch auf die Gelenke. Lupus ist das lateinische Wort für Wolf. Und Erythematodes bedeutet Rötungen. Der Name für diese Erkrankung wurde nicht willkürlich gewählt. Charakteristisch für Lupus Erythematodes ist ein roter Hautausschlag im Gesicht, das Schmetterlingserythem, früher verglich man die Narben, die nach dem Abheilen der Hautschäden verbleiben, mit Narben von Wolfsbissen. Die Hautveränderungen, die bei dieser Krankheit auftreten, wurden im Jahr 1851 von dem Franzosen Pierre Louis Alphée Cazenave erstmalig in einer wissenschaftlich akkuraten Form beschrieben. Im Jahre 1872 entdeckte der ungarische Hautarzt Moritz Kaposi das neben der Haut auch innere Organe und die Gelenke von der Krankheit betroffen sein können.

Verschiedene Formen des Lupus erythematodes?

Lupus erythematodes ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem fehlreguliert ist. In einer normalen Situation, schützt das Immunsystem Ihren Körper gegen schädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien. Durch eine immunologische Anomalie, greift das Immunsystem gesunde Zellen des Körpers an. dadurch werden Organe und Organsysteme wie die Haut geschädigt. Insbesondere Frauen können vom Lupus erythematodes betroffen sein. Die Symptome beginnen in der Regel zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr. Dieser Zustand tritt in verschiedenen Formen auf. Der kutane Lupus erythematodes (CLE) (lat. cutis – Haut ) betrifft nur die Haut, beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) kann jedes Organ und Organsystem befallen sein außerdem klagen sehr viele Erkrankte über rheumaähnliche Gelenk- und Muskelschmerzen. Arzneimittelinduzierter systemischer Lupus erythematodes kann mit der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. Die Symptome klingen nach dem Absetzten des Medikaments in der Regel wieder ab. Ein neonataler Lupus erythematodes kann bei Kindern von Müttern auftreten, die an systemischem Lupus erythematodes (SLE) oder am Sjögren-Syndrom erkrankt sind. Ursache ist die Übertragung von mütterlichen Antikörpern über die Plazenta auf das Kind.

Was ist die Ursache für Lupus erythematodes?

Die genaue Ursache für die krankhafte Reaktion des Immunsystems ist bisher nicht bekannt. Man weiß, dass Lupus erythematodes bei einigen Familien häufiger vorkommt. Genetische Veränderungen scheinen eine Rolle zu spielen, dennoch ist es keine Erbkrankheit. Der Lupus erythematodes wird oft durch Auslöser hervorgerufen. Diese Auslöser sind individuell unterschiedlich und können z. B. körperlicher, geistiger, seelischer oder sozialer Stress, Infektionen, Hormone und Hormonveränderungen, Lichtexposition oder Medikamente sein. In Deutschland leiden derzeit rund 30.000 Menschen unter der Krankheit. Sie kommt neun mal häufiger bei Frauen als bei Männern vor. Es stellt sich heraus, dass weibliche Hormone, die Krankheit fördern, während männliche Hormone Schutz gegen diese Krankheit bieten.

SLE-Symptome

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Was sind die Symptome von Lupus erythematodes?

Bei dieser Krankheit kann praktisch jedes Organ des Körpers betroffen sein. Daher unterscheiden sich die Symptome von Patienten stark. Diese Symptome kommen am häufigsten bei Lupus erythematodes vor:

  • Müdigkeit
  • Antriebslos
  • Fieber
  • Arthritis
  • Gelenkschmerzen
  • Hautläsionen
  • Nephritis (Nierenentzündungen)
  • Herz- und Lungenerkrankungen
  • Raynaud-Phänomen
  • neurologische Symptome
  • trockene Augen
  • Thrombose
  • Gewichtsverlust
  • Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht
  • Wunde Stellen im Mund, Rachen und Nasenhöhlen

Natürlich bekommt kein Patient all diese Symptome. Darüber hinaus hat eine Person mehr Beschwerden als die andere. Lupus erythemadoes kennt weniger aktive Perioden und aktive Perioden, sogenannte Krankheitsschübe.

Was ist systemischer Lupus erythematodes (SLE)?

Da diese Variante von Lupus mit rheumatischen Beschwerden verbunden ist, gehen wir genauer darauf ein. Sie begleitet viele Phänomene aus der obigen Liste, einschließlich Hautproblemen, Fieber, Gewichtsverlust und Müdigkeit. Darüber hinaus wirkt sie sich auch auf die inneren Organe wie Herz, Lunge, Nieren, Schleimhäute, Gehirn und Nervensystem aus. Typisch für den systemischen Lupus erythematodes sind in der Regel Gelenkbeschwerden. Es kann sich um Gelenkschmerzen ohne Entzündung (Arthralgie) handeln oder mit Entzündungen (Arthritis). Im letzteren Fall sind die Gelenke nicht nur schmerzhaft, sondern sie sind auch steif, geschwollen und heiß. Normalerweise werden die Gelenke nicht beschädigt durch die Entzündungen beim systemischen Lupus erythematodes.

Wie wird Lupus erythematodes diagnostiziert?

Im Jahr 1948 entdeckte Dr. Malcolm Hargraves eine “Lupus-Zellart” die bei vielen Patienten im Körper vorhanden ist. Auf der Grundlage seiner Entdeckung, entwickelte er einen Bluttest, der das Vorhandensein dieser Lupus-Zelle nachweisen kann. Jedoch seit 1954 wird dieser Test nicht mehr verwendet. Mit der Methode der indirekten Immunfluoreszenz (IIF) sucht der Arzt im Blut des Patienten nach antinukleären Antikörpern (ANA). Hierunter versteht man Autoantikörper, die gegen Strukturen der Zellkerne gerichtet sind. Bei 95 Prozent der Patienten mit einem systemischen Lupus erythematodes sowie bei den meisten Betroffenen mit anderen Kollagenosen (systemische Sklerodermie, Dermatomyositis, Sjögren-Syndrom) sind ANA in hohen Konzentrationen nachweisbar. In geringeren Mengen können ANA aber auch bei Gesunden auftreten. Systemischer Lupus erythematodes Bluttest

Charakteristisch für den systemischen Lupus erythematodes sind außerdem Autoantikörper gegen Teile des zelleigenen Erbguts (DNA), so genannte Doppelstrang-DNA-Antikörper.

Ihr Arzt wird zunächst eine körperliche Untersuchung durchführen. Er wird dabei die bekannten Symptome von Lupus, wie Hautläsionen, wunde Stellen im Mund, schmerzende Gelenke, das Herz und die Lunge sowie eine vergrößerte Leber oder Milz untersuchen. Darüber hinaus wird der Bluttest ihm weitere Informationen über den Zustand der Nieren, die Leber und das Vorhandensein von entzündlichen Substanzen liefern. Eine Urinanalyse kann zeigen, ob die Nieren entzündet sind. Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen nötig um eine Diagnose stellen zu können. Das mag ein Röntgenfoto der Lunge sein oder ein EKG bei Herzerkrankungen. Außerdem kann Ihr Arzt sich entscheiden, um ein Stück Gewebe der Haut oder den Nieren, mit einem Hohlnadel, unter örtlicher Betäubung zu entfernen. Unter dem Mikroskop kann er sehen ob tatsächlich die Erkrankung vorliegt.

Wie wird Lupus erythematodes behandelt?

Kutaner und systemischer Lupus sind unheilbar. Das gilt nicht für den Drug Induced (Arzneimittelinduzierter) Lupus, wenn die Medikamente, die die Symptome verursachen, abgesetzt werden, klingen die Symptome in der Regel schnell ab. Bei dem systemischem Lupus erythematodes, ist der Rheumatologe in der Regel Ihr behandelnder Arzt. Er kann auch andere Spezialisten, wie zum Beispiel einen Neurologen, Dermatologen oder Nierenspezialisten hinzuziehen. Bei schmerzhaften und entzündeten Gelenken, wird Ihr Arzt ein einfaches Schmerzmittel wie Paracetamol verschreiben. Wenn dieses nicht ausreichend wirkt, werden im allgemeinen werden entzündungshemmende Medikamente NSAR (systemische Glukokortikosteroide oder „Kortisonpräparate“), Antimalariamittel und/oder Immunsuppressiva (Azathioprin, Cyclophosphamid, Cyclosporin, usw.) verordnet, um die überschießende, überreagierende Autoimmunantwort zu beseitigen. Wenn die Arthritis so schwerwiegend ist, kann Ihr Arzt auch einen klassischen Rheuma-Inhibitor (DMARD) verschreiben. Dieses Medikament unterdrückt das Immunsystem, daher verringern sich die Entzündung in den Gelenken. Diese Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, nicht nur im Magen-Darm-Trakt, sondern bei Lupus können manchmal schwere allergische Symptome auftreten. Die flüssige Grünlippmuschel mit Curcumin und Schwarze Johannisbeere Blätter könnte eine mögliche Alternative sein. Denn diese sind natürliche entzündungshemmende Mittel, die bis jetzt noch keine Nebenwirkungen verursacht haben. Wir haben bei Bewegen ohne Schmerzen bislang noch keine Erfahrungen von Lupus Patienten, die die flüssige Grünlippmuschel mit Curcumin angewandt haben, vernommen. Schicken Sie uns bitte ein E-Mail wenn Sie Erfahrungen damit gemacht haben.

 

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