Mastzellen spielen eine Rolle bei der Entwicklung von Arthrose

Arthrose ist nicht nur das Ergebnis von Verschleiß, auch das Immunsystem scheint eine entscheidende Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung zu spielen. Eine neue Studie zeigt, dass Mastzellen (Mastozyten) Zellen der körpereigenen Abwehr) bestimmte Enzyme ausscheiden, die den Knorpel abbauen.

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Wissenschaftler der Stanford University in Kalifornien haben einen Zusammenhang zwischen Mastzellen und Arthrose gefunden. Diese spezialisierten Zellen sind Teil des Immunsystems, aber auch berüchtigt für die Ausscheidung aller Arten von allergieauslösenden Chemikalien. Inzwischen wurde festgestellt, dass auch Mastzellen ein Enzym produzieren, das den Knorpel abbauen kann.

Nicht nur Abnutzung und Verschleiß

Arthrose wird immer als die unvermeidliche Folge des Alterns angesehen. Im Laufe der Jahre nutzt sich der Knorpel ab und es kommt schließlich zu Knochen-auf-Knochen-Kontakt. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass das Immunsystem auch an der Entstehung von Arthrose beteiligt ist. Dabei spielen Mastzellen eine absolut führende Rolle. Sie produzieren unter anderem Histamin, das allergische Reaktionen im Körper wie Juckreiz, Ekzeme und Heuschnupfen auslösen kann. Mastzellen werden durch das Protein-Tryptase aktiviert. Dadurch werden Enzyme produziert, die die Knorpelzellen abbauen.

Blockieren von Mastzellen

Die Studie zeigte erstmals, dass das blockieren der Mastozyten, vor der Entstehung von Arthrose schützen kann. Der gleiche Effekt wurde durch die Deaktivierung des knorpelabbauenden Enzyms erreicht. Dieses Ergebnis wurde in Tests mit menschlichem Gewebe und Zellen bestätigt. Weitere Untersuchungen sollen zeigen, ob diese Erkenntnisse die Grundlage für neue Therapien bei Arthrose bilden können.

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