Morgensteifigkeit

Was ist Morgensteifigkeit?

Viele Menschen mit Osteoarthritis, rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie und anderen rheumatischen Erkrankungen erfahren es direkt beim Aufstehen. Ein steifes, strammes und schmerzendes Gefühl in den Gelenken und Muskeln. Dies nennt man „Morgensteifigkeit“ oder „Anlaufschmerzen“ und kann eine halbe Stunde bis zu einer Stunde andauern.

Morgensteifigkeit-FrauSehr ärgerlich, weil die üblichen Morgenrituale weniger reibungslos ablaufen. Mit größter Mühe steigt man aus dem Bett, Waschen ist eine echte Qual und Ankleiden braucht viel Zeit. Erstmal im Sessel mit einer Tasse Kaffee oder Tee zu entspannen, scheint ein logischer Schritt. Aber ist es nicht! Gerade wenn man in Bewegung bleibt, verschwindet die Steifheit schneller aus den Gliedern.

 

Arthrose und Morgensteifigkeit

Morgensteifigkeit bei Arthrose ist auf Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken zurückzuführen. Die (leichten) Entzündungen in den Gelenken sorgen dafür, dass mehr Synovialflüssigkeit aus den Blutgefäßen, als gewöhnlich, in die Gelenken transportiert wird. Diese wird dann festgehalten, da mehr Proteine als üblich ​​in der Gelenkhöhle vorhanden sind, bewirkt dies, dass das Flüssigkeitsniveau aus dem Gleichgewicht gerät.

Wenn Sie sich bewegen, sorgt der Pumpmechanismus der Gelenke dafür, dass die Feuchtigkeit ausreichend abgeführt wird. Wenn Sie schlafen, arbeitet diese Pumpenfunktion in einem niedrigeren Gang. Deshalb enthalten Ihre Gelenke am Morgen etwas mehr Flüssigkeit. Das gibt ein steifes Gefühl beim Aufstehen. Sobald Sie sich jedoch wieder in Bewegung setzen, wird die Pumpfunktion der Gelenke wieder auf Hochtouren laufen. Die überschüssige Flüssigkeit wird dann aus den Fugen abgelassen. Dies dauert maximal eine halbe Stunde.

Rheumatoide Arthritis und Morgensteifigkeit

Bei rheumatoider Arthritis kann die Morgensteifigkeit bis zu einer Stunde anhalten. Dieses Problem wird einerseits durch die lange Inaktivität während der Nacht verursacht. Außerdem werden nachts mehr Entzündungszellen produziert, die die Entzündungsherde anfeuern. Dadurch schwellen die Schleimhäute der Gelenke an und dies führt zu einem steifen Gefühl am Morgen.

Fibromyalgie und Morgensteifigkeit

Morgensteifigkeit ist auch bei Patienten mit Fibromyalgie oder Muskelrheumatismus üblich. Dies ist oft im ganzen Körper spürbar. Diese Steifheit wird dadurch verursacht, dass sich die Muskeln während der Nacht nicht ausreichend entspannen konnten.

Sieben Tipps gegen Morgensteifigkeit

Tipp 1: Beginnen Sie im Bett mit Übungen

Am Morgen starten Sie Ihren Körper langsam. Es ist daher ratsam, selbst zu trainieren. Sie können nach dem Aufwachen entspannt ein paar Übungen ausführen, während Sie bequem auf dem Rücken liegen.

Übung 1:

Ziehen Sie ein Bein zu sich und strecken Sie es wieder. Sie können das gestrekte Bein beim möglicherweise ein paar Zentimeter über der Matratze halten. Dann trainieren Sie auch die Bauchmuskeln. Mache diese Übung zehn Mal mit deinem linken Bein und zehn Mal mit deinem rechten Bein.

Übung 2:

Ziehen Sie ein Knie so weit wie möglich zu sich hin. Legen Sie Ihre Hände um das Knie und halten Sie diese Position für zehn Sekunden. Machen Sie diese Übung fünf Mal mit dem linken Knie und fünf Mal mit dem rechten Knie.

Übung 3:

Ziehe Sie beide Knie zu sich. Bewegen Sie sich nach rechts und dann nach links. Machen Sie diese Übung fünf Mal.

Übung 4:

Richten Sie sich auf, während die noch im Bett sind. Beugen Sie sich fünfmal nach vorne, links und nach rechts.

Tipp 2: Übungen in der Dusche

Nehmen Sie eine heiße Dusche unmittelbar nach den Übungen im Bett, um den Körper aufzuwärmen. Dies verbessert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Bewegen Sie alle Gelenke nacheinander, um sie zu lockern. Beugen Sie die Knie, schwingen Sie die Arme von vorne nach hinten, drehen Sie die Handgelenke und Fußgelenke und rollen Sie die Schultern.

Tipp 3: Mehr Bewegung während des Tages

Versuchen Sie an fünf Tagen in der Woche, mindestens eine halbe Stunde, mäßig intensiv zu trainieren, etwa beim Gehen, Radfahren und Schwimmen. Dies hilft, die Muskeln zu stärken. Starke Muskeln lockern den Druck auf die Gelenke, wo die Morgensteifigkeit liegt.

Tipp 4: Verbannen Sie die Kälte aus Ihrem Schlafzimmer

Wenn Sie schlafen, wird Ihre Körpertemperatur leicht sinken. Dies kühlt auch Ihre Muskeln und Gelenke. Das Ergebnis ist, dass Sie sich am Morgen steif fühlen. Stellen Sie sicher, dass die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer (16 bis 18 Grad) angenehm ist. Tragen Sie einen Flanell-Pyjama und benutzen Sie eventuell eine Heizdecke auf. Und tragen Sie (Bett-) Socken, wenn Sie unter kalten Füßen leiden.

Tipp 5: Sorgen Sie für eine gute Nachtruhe

Während des Schlafes erholt sich Ihr Körper vom Vortag. Versuchen Sie nachts 8 Stunden lang gut zu schlafen. Nehmen Sie Ihre täglichen Sorgen nicht mit ins Bett, das behindert das einschlafen. Die Muskeln bekommen dann nicht genug Ruhe, was bedeutet, dass Sie sich am Morgen steifer anfühlen.

Tipp 6: Drehen Sie sich regelmäßig im Bett um

In ein und derselben Position zu schlafen ist schlecht für die Gelenke. Infolgedessen nimmt die Morgensteifigkeit zu. Drehen Sie sich deshalb um, wenn Sie nachts aufwachen. Recken oder strecken Sie die Beine und bewegen Sie Ihre Arme in eine andere Position.

Tipp 7: Entzündung in den Gelenken vermeiden

Mit der Wahl einer gesunden Ernährung oder der flüssigen Grünlippmuschel, Bio-Curcumin und schwarze Johannisbeeren Blattextrakt, können Sie versuchen, die Entzündungen in den Gelenken zu stoppen. Dies führt schließlich dazu, dass Sie am Morgen nach dem Aufwachen weniger steif sind: Weniger Entzündungen bedeuten keine Flüssigkeitsansammlungen in der Ruhephase. 

Obwohl NSAR in der Regel sehr wirksam sind gegen Schmerzen, ist das nicht der Fall bei Morgensteifigkeit. Dies ist auf die Nebenwirkungen der NSAR auf die Schleimhäute zurückzuführen.

 

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