Musizieren kann die Gelenke und Muskeln schädigen

Gepostet am 25. Februar 2019 durch Eugène Mathijssen

Spielen Sie ein Instrument als Hobby? Wie bei professionellen Musikern kann dies zu Muskel- und Gelenkproblemen führen. Viele Stunden üben erfordert komplexe Bewegungsabläufe und eine erstaunliche Fingerfertigkeit. Doch manchmal kann durch zu viel Üben ein “Musikerkrampf“ auch Fokale Dystonie genannt, ausgelöst werden – die Finger wollen nicht mehr gehorchen und verkrampfen. Die Ursache dafür liegt nicht in den Muskeln, sondern im Gehirn. Die Fokale Dystonie steht im Mittelpunkt der Forschung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

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Ob Sie auf Amateur- oder Profiebene spielen, Ihre Muskeln und Gelenke sind nicht immer glücklich damit. Vor allem Frauen und Geigerinnen haben Beschwerden. Das ist das Ergebnis der orthopädischen Chirurgin in Ausbildung Laura Kok, die am 20. November 2018 zu diesem Thema promovierte.

Verdreifachung der Beschwerden

Ihre Forschungen zeigten, dass nicht nur die meisten professionellen Musiker an Muskel- und Gelenkbeschwerden leiden. Auch Amateure scheinen viele musikbedingte Verletzungen zu erleiden. Vor allem bei intensiven Proben ist eine Verdreifachung der Beschwerden zu beobachten. Auch Frauen, die aus Spaß ein Streichinstrument spielen, haben eher Hals- und Schulterbeschwerden als Männer, der weibliche Körper wahrscheinlich weniger in der Lage, einer intensiven einseitigen Belastung standzuhalten.

Spezialambulanz

Im Gesundheitswesen werden die besonderen Bedürfnisse der Musiker noch nicht ausreichend berücksichtigt. Für Sportler gibt es zum Beispiel unzählige Möglichkeiten, Verletzungen effektiv zu behandeln. Laut Laura Kok lassen sich musikbedingte Verletzungen von Muskeln und Gelenken sehr gut behandeln. Deshalb will sie in Zukunft in den Niederlanden eine spezielle Musikambulanz einrichten.

 

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