Wenn sich die Arthrose verschlimmert, wirken entzündungshemmende Schmerzmittel zunehmend schlechter. Amerikanische Forscher untersuchen eine neue Strategie zur Schmerzkontrolle in einem späteren Stadium dieser Erkrankung. Das Ziel ist der „Schmerzpfad“.
Arthrose ist eine Gelenkerkrankung, die oft starke Schmerzen verursacht. Da es noch keine Heilung gibt, besteht die Behandlung nur aus entzündungshemmenden Schmerzmitteln. Mit dem Fortschreiten der Krankheit wirken diese Medikamente jedoch immer weniger gut. Die Wissenschaftler suchen daher nach Medikamenten, die auch die Schmerzen in den späteren Stadien der Arthrose kontrollieren können. Forscher der North Carolina State University haben die molekularen Pfade untersucht, die Gelenkschmerzen an das Gehirn weiterleiten.
Wahrnehmungsnerven
Zusammen mit seinem Team untersuchte er, welchen Weg dieses Signal nimmt, wenn das Molekül Artemin an den Rezeptor GFRa3 bindet. Höhere Konzentrationen dieses Moleküls wurden bereits bei Hunden mit Arthrose festgestellt.
Spezifische Antikörper
Das Team behandelte gichtkranke Mäuse mit spezifischen Antikörpern, die sich an den GFRa3-Rezeptor binden. Dadurch wurde verhindert, dass Artemin sich auch dort bindet und die Schmerzsignalisierung auslöst. Innerhalb von zwei Stunden nach der Behandlung waren die Mäuse in der Lage, ihre Gliedmaßen wieder normal zu benutzen. Studien an der Maus lassen sich nicht immer auf den Menschen übertragen. Die Forscher vermuten jedoch, dass dieser Mechanismus wahrscheinlich auch auf den Menschen übertragen werden kann. Damit ist der Weg frei für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung chronischer Schmerzen bei Arthrose. Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Neuroscience veröffentlicht.
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