Spondylose bei Hunden

Arthrose ist eine Erkrankung, die bei allen Tieren mit einem knöchernen Skelett auftreten kann. Knorpelverschleiß tritt hauptsächlich bei Hunden und in geringerem Maße bei Katzen auf. Arthrose kann in allen Gelenken auftreten, auch in den Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern. Dies wird als Spondylose bezeichnet. Dieser Verschleiß der Bandscheiben führt schließlich zu einer Überwucherung des Knochengewebes zwischen den Wirbelkörpern. Dies verursacht Schmerzen und Steifheit. Spondylose tritt vor allem bei älteren Hunden mittlerer bis großer Rassen auf. Dieser Zustand kann erblich bedingt sein. Boxer z. B. neigen dazu, diese Störung schon in jungen Jahren zu entwickeln.

Wie entsteht die Spondylose beim Hund?

Bei Hunden reicht die Wirbelsäule vom Kopf bis zum Schwanz. Er setzt sich aus 7 Halswirbeln, 17 Brustwirbeln, 7 Lendenwirbeln, dem Kreuzbein und einigen Schwanzwirbeln zusammen. Zwischen allen Wirbeln befindet sich ein Ring aus fleischigem Knorpel. Das sind die Bandscheiben, die für die Beweglichkeit der Wirbelsäule sorgen. Darüber hinaus dienen sie als Stoßdämpfer. Wenn wir älter werden, können diese Bandscheiben immer weniger Feuchtigkeit speichern. Dieser Knorpel wird trocken und hart, wodurch er sich abnutzt. Der Körper antwortet auf diesen Abbauprozess, indem er zusätzlichen Knochen bildet. Dieses Gewebe wird am unteren Rand und an den Seiten der Wirbelsäule gebildet. Dadurch versteift sich die Wirbelsäule des Hundes. Die austretenden Nerven zu den Muskeln, dem Darm und der Blase können zwischen den dünner werdenden Bandscheiben eingeklemmt werden. Dies birgt das Risiko einer Lähmung der Blase oder des Darms und des Rückens des Hundes.

Was ist der Unterschied zwischen Spondylose und DISH?

Die diffuse idiopathische skelettale Hyperostose (DISH) hat starke Ähnlichkeiten mit der Spondylose. Auch bei DISH gibt es Knochenwucherungen an den Seiten und der Unterseite der Wirbel. Allerdings ist das Wachstum des zusätzlichen Knochens bei dieser Erkrankung viel umfangreicher als bei der Spondylose. Bei der Spondylose sind nur die Wirbelränder und die Bandscheiben betroffen. Bei DISH setzt sich das Knochenwachstum entlang von vier oder mehr Wirbeln fort. Dies führt zu einer stärkeren Versteifung der Wirbelsäule als bei der Spondylose. Die Ursache von DISH ist noch unbekannt.

Was sind die Symptome der Spondylose bei Hunden?

Die Symptome der Spondylose können variieren und werden durch das Ausmaß bestimmt, in dem der Hund an dieser Erkrankung leidet. Die Tiere haben oft einen steifen und watschelnden Gang. Nacken und Rücken sind steif und sie haben Schwierigkeiten, aufzustehen oder sich hinzulegen. Das Einsteigen ins Auto und das Treppensteigen ist schwierig. Der Rücken des Hundes wird durch die verminderte Aktivität weniger muskulös. Hunde mit Spondylose können aufgrund der Schmerzen auch mürrisch und aggressiv werden. Nervenausfälle können zu Problemen beim Wasserlassen und Stuhlgang führen.

Wie wird Spondylose bei Hunden diagnostiziert?

Der Tierarzt führt eine umfassende körperliche Untersuchung des Hundes durch. Er kann dann feststellen, ob ein steifer und schmerzhafter Nacken oder Rücken vorhanden ist. Röntgenaufnahmen sollten dann die Diagnose bestätigen. Die Knochenüberwüchse sind deutlich sichtbar, ebenso wie die sogenannten “Brücken”. Dies sind zwei Wirbel, die miteinander verschmolzen sind.

Wie wird Spondylose bei Hunden behandelt?

Spondylose kann nicht geheilt werden. Die gebildeten Knochenüberwucherungen sind dauerhaft und können daher nicht entfernt werden. Der Tierarzt wird seine Behandlung darauf ausrichten, die Schmerzen zu lindern und die Ausbreitung der Bandscheibenarthrose zu hemmen. Hunde mit Spondylose zeigen oft eine Verbesserung, wenn Schmerzmittel verordnet werden. Zusätzlich kann der Tierarzt ein Ergänzungsmittel mit Glucosamin und Chondroitin empfehlen, um die Knorpelentwicklung zu unterstützen. Diese Kombination hat bei Hunden oft eine bessere Wirkung als bei Menschen, da sie einen anderen Knorpelaufbau haben. Auch eine Arthrose der Bandscheiben kann zu Entzündungen im Rücken führen. Es ist daher ratsam, Ihrem Hund flüssige Grünlippmuschel mit Curcumin für Hunde zu geben. Dies ist ein natürlicher Entzündungshemmer, der keine unangenehmen Nebenwirkungen verursacht. Darüber hinaus enthält die neuseeländische Grünlippmuschel Glucosamin-ähnliche Inhaltsstoffe für den Erhalt des Knorpels. Zwei vollständige Kuren pro Jahr sind in der Regel ausreichend. Wenn der Hund übergewichtig ist, ist es wichtig, ihn auf spezielles Diätfutter zu setzen. Manchmal kann es sinnvoll sein, einen Hundephysiotherapeuten aufzusuchen, um die Muskeln geschmeidig zu halten. Lassen Sie Ihren Hund vor allem viel schwimmen. Das ist gut für die Muskeln und belastet die Gelenke nicht.

Wann sollte ein Hund mit Spondylose eingeschläfert werden?

Wenn die Schmerzen – trotz Medikamenten – zu stark sind und die Spondylose zu groß ist, kann man sich als Hundebesitzer die Frage stellen, ob der Hund überhaupt noch Lebensqualität hat. Sie können dann in Erwägung ziehen, den Hund einzuschläfern. Diese Entscheidung wird am besten gemeinsam mit dem Tierarzt getroffen. Manchmal kann ein Hund Ihnen auch signalisieren, dass er keine Lust mehr hat. Wenn Sie eine gute Beziehung zu Ihrem Hund haben, werden Sie dieses Signal sicher aufgreifen!

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