Können Wachstumsfaktoren den beschädigten Knorpel reparieren?

Die Verwendung von Wachstumsfaktoren zur Reparatur von Knorpelschäden wurde mehrfach untersucht. Immer ohne Erfolg. Amerikanische Wissenschaftler sind überzeugt, dass sie jetzt eine Methode gefunden haben, die funktioniert. Durch eine langfristige Freisetzung von Wachstumsfaktoren an das Knorpelgewebe.

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Wachstumsfaktoren reparieren den beschädigten Knorpel

Forscher der American Texas A&M University entwickeln derzeit einen neuen Weg, um beschädigten Knorpel zu reparieren. Diese Methode werden therapeutische Wachstumsfaktoren in den betroffenen Gelenken abgeliefert. Dadurch soll die Bildung von neuem Knorpelgewebe angeregt werden.

Wachstumsfaktoren

Wachstumsfaktoren sind spezielle Proteine, die die Zellteilung und damit das Wachstum fördern. Sie spielen daher eine wichtige Rolle bei der Gewebereparatur. Die Verabreichung dieser Wachstumsfaktoren an den durch Arthrose geschädigten Knorpel ist nicht neu. Mit der aktuellen Methode brechen Wachstumsfaktoren schnell wieder ab und müssen daher in hohen Dosen verabreicht werden. Dies führt jedoch zu unkontrollierter Gewebebildung und Entzündungen.

Stabiler Knorpel

Die Forscher der University of Texas haben dieses Problem nun gelöst, indem sie Wachstumsfaktoren mit mineralischen Nanopartikeln verknüpft haben. Diese geben die Wachstumsfaktoren über einen längeren Zeitraum an mesenchymale (griech. das Mitten hineingegossene) Stammzellen ab, die häufig zur Regeneration des Knorpels eingesetzt werden. Diese kontinuierliche Freisetzung ermöglicht es, die Konzentration der Wachstumsfaktoren zu reduzieren und damit das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. In den kommenden Jahren müssen klinische Studien zeigen, ob diese Methode tatsächlich neues und stabiles Knorpelgewebe produziert.

„Diese Nanopartikel könnten die Lieferung von Wachstumsfaktoren an menschliche mesenchymale Stammzellen verlängern, die häufig zur Knorpelregeneration verwendet werden. Die anhaltende Zufuhr von Wachstumsfaktoren führte zu einer verbesserten Differenzierung der Stammzellen in Richtung Knorpelstamm und kann zur Behandlung von Arthrose eingesetzt werden.“

„Durch die Nutzung des Nanopartikels zur therapeutischen Verabreichung ist es möglich, eine robuste und stabile Differenzierung von Stammzellen zu induzieren“
, sagt Dr. Lauren M. Cross, Seniorautorin der Studie und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Biomedizinische Technik.
„Darüber hinaus könnte eine verlängerte Lieferung des Wachstumsfaktors die Gesamtkosten senken, indem die Konzentration des Wachstumsfaktors reduziert und die negativen Nebenwirkungen minimiert werden.“

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