Muskelrheuma

Polymyalgia rheumatica tritt vor allem bei Menschen über 50 Jahren auf

Polymyalgia rheumatica (PMR) ist wie Fibromyalgie eine Form von Muskelrheuma. Bei Polymyalgia rheumatica schmerzen die Muskeln im Nacken, Schultergürtel und/oder Beckenbereich. PMR tritt fast ausschließlich bei Menschen über 50 Jahren auf, wobei Frauen doppelt so häufig an dieser Muskelkrankheit erkranken wie Männer. Die Polymyalgia rheumatica verschwindet in den meisten Fällen von selbst wieder. Das kann jedoch bis zu 2 oder 3 Jahren dauern. Bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten nimmt diese Erkrankung einen chronischen Verlauf, bei dem sich ruhige und aktive Phasen abwechseln.

Was ist Polymyalgia rheumatica?

Der Name Polymyalgia rheumatica setzt sich zusammen aus: „poly”, was viel, „myo”, was Muskel und „algia”, was Schmerz bedeutet. „Rheumatica” deutet auf ein rheumatisch ähnliches Krankheitsbild hin. Es handelt sich hierbei also um eine rheumatische Entzündungskrankheit, die in mehreren Muskelgruppen vorhanden ist. Diese Entzündungen treten in der Gelenkkapsel, den Sehnenscheiden und den Schleimbeuteln um die Gelenke herum auf. Dies führt jedoch nicht direkt zu einer Schädigung der Gelenke, wie dies bei Gelenkrheuma der Fall ist. PMR zählt zu den Autoimmunerkrankungen. Das sind Störungen, bei denen das Immunsystem aus unklaren Gründen gesunde Zellen angreift. Über die genaue Ursache von Polymyalgia rheumatica gibt es daher nur Vermutungen. In Blutproben von PMR-Patienten wurden nämlich keine Anomalien gefunden. Die Beschwerden, die die Polymyalgia rheumatica und Fibromyalgie begleiten, sind sehr ähnlich. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um dieselbe Erkrankung. PMR wurde als Autoimmunerkrankung eingestuft. Die Ursache der Fibromyalgie ist noch völlig unklar.

Welche Symptome treten bei der Polymyalgia rheumatica auf?

 

Die bedeutendste Begleiterscheinung bei Polymyalgia rheumatica sind Schmerzen und Steifheit in Nacken, Schultern, Oberarmen, Hüften und Oberschenkeln. Bei Anspannung der betroffenen Muskelgruppen nehmen die Schmerzen zu. Beim Aufwachen, morgens, ist der Schmerz am stärksten. Das kann bei dem üblichen Morgenritual wie Aufstehen, Waschen und Anziehen, sehr hinderlich sein. Erst nach einer Stunde werden die Steifheit und der Schmerz weniger. Manchmal können die Entzündungen auch die Gelenke erreichen. Das Gelenk schwillt durch Feuchtigkeitsansammlungen an, was die Beweglichkeit einschränkt. Dies tritt besonders häufig in den Knien, Handgelenken, Händen und Füßen auf. Auch Fieber, Ermüdungserscheinungen, Krankheitsgefühl, nächtliches Schwitzen und Gewichtsverlust sind mögliche Symptome von Polymyalgie rheumatica.

 

Welche Symptome des Muskelrheumas treten am häufigsten auf?

Muskelrheuma kann also verschiedene Symptome zeigen. So leiden z. B. 50% der Patienten an Morgensteifigkeit und 39% an Ermüdungserscheinungen. Zwischen 30 und 35 Prozent klagen über Schmerzen in Schultern, Oberarmen, Nacken, Hüften und Muskeln. Ungefähr 24 Prozent der Patienten leiden unter Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust. Darüber hinaus fühlen sich 16 Prozent deprimiert und 12 Prozent haben Fieber. Bei 5 Prozent der Menschen mit Muskelrheuma ist die Herzfrequenz zu hoch.

Wie wird die Diagnose von Polymyalgia rheumatica gestellt?

Für den Nachweis von PMR wurden bisher keine spezifischen Tests entwickelt. Daher ist es für einen Hausarzt schwierig, eine Diagnose zu stellen. Aus diesem Grund kann er Sie bei den genannten Symptomen an einen Internisten oder Rheumatologen verweisen. Der Arzt wird Fragen zur Art Ihrer Symptome stellen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Mit einem Blutsenkungsgeschwindigkeit-Test (BSG) kann er messen, wie schnell die roten Blutkörperchen in Ihrem Blut absinken (Erythrozyten-Sedimentationsrate, ESR). Wenn dieses schneller als normal geschieht, weiß Ihr Arzt, dass irgendwo in Ihrem Körper eine Entzündung vorliegt. Aber das deutet noch nicht unbedingt auf PMR hin. Um andere Krankheiten auszuschließen, kann der Arzt auch andere Blutuntersuchungen durchführen und lässt er in der Regel ebenfalls Röntgenaufnahmen anfertigen. Wenn diese Tests keine anderen Krankheiten aufdecken, kann anhand Ihres Alters, der Symptome und der Blutsenkung festgestellt werden, dass Sie an dieser Krankheit leiden. Die Diagnose wird also auf der Grundlage des Ausschlusses anderer Erkrankungen gestellt.

Wie wird Polymyalgia rheumatica behandelt?

Prednison ist für den Arzt zur Behandlung der PMR immer die erste Wahl. Es ist ein wirkungsvolles entzündungshemmendes und abwehrunterdrückendes Medikament, das zu den Kortikosteroiden (Nebennierenrindenhormon) gehört. Die Anfangsdosis beträgt in der Regel 15 mg pro Tag. Diese Behandlung dauert 1 bis 3 Jahre. Polymyalgia rheumaticaDie Dosierung wird allmählich reduziert, wenn die Symptome nachlassen und sich die Ergebnisse des Blutsenkungsgeschwindigkeit-Tests verbessern. Bei einer erneuten Verschlimmerung der Symptome wird die Dosierung auf das Niveau erhöht, bei dem keine Beschwerden aufgetreten sind. Manchmal können auch NSAID Präparate ausreichen. Dies sind entzündungshemmende Schmerzmittel mit schneller Wirkung. Die Behandlung kann mit Physiotherapie erweitert werden, um die Steifigkeit und Bewegungseinschränkung zu reduzieren.

Helfen flüssige Grünlippmuschel und Curcumin bei Polymyalgia rheumatica?

Leider liegen uns noch keine Erfahrungsberichte von PMR-Patienten vor, die diese natürliche Alternative für NSAID ausprobiert haben. Mehrere Studien zeigen, dass Grünlippmuschel und Curcumin Entzündungsprozesse bekämpfen können. Nicht nur in den Gelenken, sondern im ganzen Körper. Die Kombination aus flüssiger Grünlippmuschel und Curcumin könnte daher theoretisch einen Einfluss auf die Entzündungsherde der Muskeln, Sehnen, Schleimhäute und Gelenkkapseln, im Bereich der Gelenke, haben. Wenn Sie Erfahrung mit diesem Mittel bei Polymyalgia rheumatica haben, hören wir gern Ihre Meinung dazu.

Übungen bei Muskelrheuma

Auch bei Muskelrheuma empfiehlt es sich, regelmäßig zu trainieren. Wenn Sie sich bewegen, nehmen Ihre Einschränkungen ab und können Sie verhindern, dass sich Ihre Symptome verschlimmern. Hier ist eine Reihe von Übungen, die Sie ganz einfach zu Hause durchführen können. Es handelt sich um leichte Übungen, die helfen, das Muskelgewebe zu stärken.

Beinmuskeln

Lehnen Sie sich auf einem Stuhl zurück. Heben Sie langsam Ihre Beine an. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und senken Sie die Beine wieder ab. Wiederholen Sie diese Übung 15-mal.

Schultermuskeln

Drücken Sie Ihre linke Schulter nach hinten. Drehen Sie fünfmal einen Kreis im Uhrzeigersinn. Danach fünfmal gegen den Uhrzeigersinn. Wiederholen Sie diese Übung mit Ihrer anderen Schulter.

Hüften und Oberkörper

Legen Sie sich bequem mit dem Rücken auf eine Matte oder weiche Unterlage. Heben Sie die Knie an, während Ihre Füße fest auf dem Boden bleiben. Nun beugen Sie die Knie so weit wie möglich zur Seite. Halten Sie diese Position für 20 Sekunden. Gehen Sie langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie diese Übung 10-mal.

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