Ist die Achillessehne auch Ihre Achillesferse?

Die Achillessehne (Tendo Achilles) ist eine dicke und starke Sehne, die gemeinsame Endsehne des dreiköpfigen Wadenmuskels. Sie bildet die Verbindung zwischen den Wadenmuskeln und der Ferse. Beim Gehen, Laufen, Springen, Radfahren und Aufstehen werden die Wadenmuskeln – und damit auch die Achillessehne – gestrafft. Dabei ist die Achillessehne oft hohen Zugkräften ausgesetzt, was die Achillessehne stark belastet. Verletzungen an dieser Sehne treten daher häufig auf.

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Was ist die Geschichte hinter der Achillessehne?

Die Achillessehne ist die stärkste und dickste Sehne in Ihrem Körper. Sie verbindet beide Wadenmuskeln – den Musculus gastrocnemius und den Musculus soleus – mit dem Fersenbein. Die Achillessehne ist nach dem griechischen Helden Achilles benannt. Seine Mutter, die Meeresgöttin Thetis, wollte ihr Baby unverwundbar machen. Deshalb tauchte sie ihren Sohn in das magische Wasser des Flusses Styx. Nur hatte Thetis nicht bedacht, dass die Stelle, an der sie ihr Kind festhielt, die Ferse, vom Wasser des Styx nicht benetzt werden konnte. Und genau an dieser Stelle also war Achilles doch verwundbar. Was Achilles zum Verhängnis werden sollte. Denn ganz genau auf die Ferse des Achilles lenkte Apollon den Pfeil, sodass der unverwundbare Held Achilles schließlich doch getötet wurde.

Auch für viele Menschen erweist sich diese Sehne als eine Achillesferse. Achillessehnenverletzungen sind weit verbreitet. Diese sind oft schmerzhaft und hartnäckig. Dies kann bei vielen täglichen Aktivitäten zu großen Behinderungen führen.

Was sind die Symptome einer Achillessehnenverletzung?

Je nach Ursache können Sie unter Schmerzen in der Achillesferse leiden. Diese können während oder nach der Beanspruchung zunehmen. Die Sehne kann sich auch steif anfühlen. Dies tritt in der Regel zu Beginn der Beanspruchung auf. Weitere Symptome sind: gerötete Haut und Schwellungen. Manchmal kann man kaum oder gar nicht auf den Beinen stehen, diese Schmerzen beim Aufstehen sind charakteristisch für eine Achillessehnenreizung.

Was sind die Ursachen für eine Achillessehnenverletzung?

Die Hauptursache für eine Achillessehnenverletzung ist die Überbeanspruchung. Intensive Bewegung, ein schlechtes warming-up, falsche (Sport-)Schuhe, eine schlechte Haltung und nicht richtig ausgeführte Sport-Übungen können zu einer Achillessehnenverletzung beitragen. Eine sehr typische Sportverletzung. Aber auch das Alter kann eine Rolle spielen. Mit zunehmendem Alter kann die Stärke des Achillessehnengewebes abnehmen.

Degeneration der Achillessehne

Die Tendinose ist eine degenerative Erkrankung der Achillessehne. Dies wird durch den Abbau des harten und faserigen Kollagens verursacht, aus dem sich die Sehnen zusammensetzen. Es gibt kleine Risse in der Achillessehne und die Zugkraft nimmt ab. Ab dem 40. Lebensjahr wird das Sehnengewebe schwächer, was das Risiko von Schäden erhöht. Die Tendinose kann auch die Folge einer Überlastung sein. Es handelt sich also um eine häufige Sportverletzung. Es handelt sich um eine leichte Sportverletzung. Da das Sehnengewebe jedoch weniger stark ist, steigt das Risiko für andere Verletzungen an. Es kann lange dauern, bis sich die Risse wieder erholt haben. Bei anhaltenden und starken Schmerzen wird Ihr Arzt Sie an den Physiotherapeuten überweisen. Er oder sie wird mit Ihnen Übungen durchführen, um das geschwächte Sehnengewebe zu stärken.

Entzündung der Achillessehne

Tendinitis Achilles ist eine Entzündung der Achillessehne. Diese ist auch bei Menschen üblich, die keinen oder kaum Sport treiben. Überlastung, kein aufwärmen vor dem Sport und falsche Schuhe sind die häufigen Ursachen. Die Schmerzen treten beim Gehen auf und verschwinden nach einigen Stunden. Die Achillessehne kann sich auch beim Aufstehen schmerzhaft und steif anfühlen. Die Sehne kann manchmal geschwollen sein. Eine weitere Variante ist die Peritendinitis. Dies ist eine entzündete Schwellung der Membran um die Achillessehne. Die Sehne selbst ist nicht verdickt oder entzündet. Eine beginnende Sehnenentzündung geht in der Regel innerhalb von zwei Wochen vorrüber. Der Schwerpunkt der Behandlung ist die Beseitigung der Überlastung. Dies kann durch mehr Ruhe, besseres Schuhwerk und eine bessere Position des Fußes erreicht werden. Für Athleten muss der Trainingsplan angepasst werden.

Wenn der Schmerz in Ihrer Achillessehne auch im Ruhezustand anhält, handelt es sich um eine chronische Achillessehneninfektion. Dies bedeutet eine Erholungszeit von mindestens 6 Wochen. Der Arzt verschreibt entzündungshemmende Schmerzmittel und überweist Sie an einen Physiotherapeuten. Wenn dies nicht hilft, kann eine Operation erwägt werden. Der Chirurg entfernt dann das betroffene Sehnengewebe.

Gerissene Achillessehne

Manchmal kann die Achillessehne ganz oder teilweise reißen. Dies wird als Achillessehnenruptur bezeichnet. Diese Verletzung kann beim Sport oder anderen starken Belastungen auftreten, bei denen die Sehne überlastet ist. Es kann auch die Folge einer Schwächung des Sehnengewebes durch Tendinose sein.

Bei einer gerissenen Achillessehne treten in der Regel Symptome wie Schmerzen, Rötungen und Schwellungen, Kraftverlust und keine Belastung des Beines auf. Bei einer nicht-chirurgischen Behandlung wird der Unterschenkel für 6 bis 8 Wochen in Gips gelegt, dabei zeigt der Vorderfuß nach unten. Dadurch können die gerissenen Teile der Achillessehne wieder sauber zusammenwachsen. Während einer Operation werden beide Hälften der Achillessehne wieder miteinander verbunden.

 

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