Wirbelsäulenarthrose (Facettenarthrose)

Wirbelsäulenarthrose im jungen oder fortgeschrittenen Alter

Wirbelsäule-Wirbelsäulenarthrose

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Außer den Gelenken im Hals, Hüften und Knien sind auch die unteren Rückenwirbel sehr verschleißanfällig und anfällig für die Wirbelsäulenarthrose. Wenn Sie über 45 sind und oft Schmerzen im unteren Rücken haben, empfehlen wir Ihnen, zu einem Spezialisten zu gehen. Anhand einer Röntgenaufnahme oder eines MRI-Scans kann der Spezialist feststellen, ob Verschleiß der unteren Zwischenwirbelscheiben vorliegt. 
Wirbelsäulenarthrose kann auch bei Jüngeren auftreten, beispielsweise nach einem Unfall, einer Operation oder einer Sportverletzung. Auch Übergewicht, erbliche Veranlagung und schwere Belastung können bei Arthrose in den unteren Zwischenwirbelscheiben eine Rolle spielen. Weitere Risikofaktoren sind unterschiedlich lange Beine, eine Rückenskoliose, oder das längere Tragen von falschen Schuhen.

Ursachen einer Wirbelsäulenarthrose

Rückenarthrose wird verursacht durch die Degeneration der Zwischenwirbelscheiben, die sich zwischen den einzelnen Wirbeln befinden. Diese elastischen ‘Schockdämpfer’ bestehen aus Knorpel mit einem gallertartigen Kern. Mit dem Älterwerden kann dieser weiche Kern Feuchtigkeit verlieren.

Wirbelsäulenarthrose

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Dadurch werden die Zwischenwirbelscheiben trockener und können verschleißen. Da sie nicht so hoch und dünner werden, liegen die Rückenwirbel dichter aufeinander (das macht sich auch in der Körperlänge bemerkbar!). Dadurch wird der Rücken anders belastet. Die Wirbel sind dann nicht mehr so gut dazu in der Lage, Bewegungen aufzufangen. Auch die beweglichen Facettengelenke – die die Wirbel miteinander verbinden – können bei Rückenarthrose beschädigt sein. Dann entstehen Knochenauswüchse, die auf die Nervenbahnen drücken können. Das verursacht Schmerzen und Irritationen im umliegenden Gewebe.

Symptome der Wirbelsäulenarthrose

Arthrose im Rücken geht meistens mit Schmerzen im unteren Rücken einher. Diese Schmerzen im unteren Rücken sind die Folge der Dehnung der Knochenmembran, der Gelenkbänder und der Gelenkkapseln aufgrund des veränderten Stands der Rückenwirbel. Die Beschwerden verschlimmern sich bei schwerem Heben oder falscher Sitz- oder Schlafhaltung. Der Rücken verliert auch an Geschmeidigkeit und Beweglichkeit. Durch Druck der beiden Knochenenden auf die Nerven können Schmerzen, Muskelschwäche und Gefühllosigkeit auf Höhe der Beine und des Gesäßes entstehen. In einem späteren Stadium können Entzündungen der Muskeln und Sehnen auftreten. Auch können durch den Verschleißprozess Stücke des Knorpels abbröckeln. Diese können dann wieder neue Irritationen in den Gelenken verursachen.

Behandlung von Rückenarthrose

Medikamente-WirbelsäulenarthroseBis zum heutigen Tag gibt es kein Mittel, das Arthrose in der Wirbelsäule oder anderen Gelenken heilen kann. Die Schwerpunkte der Behandlung sind Schmerzbekämpfung und Bewegung. Bei Schmerzen wird der Spezialist in erster Linie Paracetamol verschreiben. Bei ernsthaften Beschwerden kann ein Entzündungshemmer besser wirken. Diese NSAIDs haben jedoch den Nachteil, dass die Einnahme mit vielen unangenehmen Nebenwirkungen einhergeht. In den letzten Jahren wurden guten Erfahrungen gemacht mit einer flüssigen Kombination von Grünlippmuschel und Curcumin. Diese Form der Grünlippmuschel wird vom Körper besser aufgenommen als Pulver oder Extrakte und führt bei 70 % der Arthrosepatienten innerhalb von 80 Tagen zu einem guten Resultat. Diese natürlichen Entzündungshemmer sind eine willkommene Alternative zu medizinischen Entzündungshemmern. Bis zum heutigen Tag sind noch keine Nebenwirkungen dieses Mittels bekannt, das rezeptfrei in Apotheken, Gesundheitsläden oder Reformhäusern erhältlich ist. Auch bei Wirbelsäulenarthrose und Nackenwirbelarthrose hat dieses Mittel sich in zahlreichen Fällen als wirksam erwiesen.

Viele Menschen, die an Wirbelsäulenarthrose leiden, geben sich alle Mühe, ihren Rücken zu entlasten. Dabei ist es jedoch gerade wichtig, in Bewegung zu bleiben, um die Rückenmuskeln stark, geschmeidig und gesund zu erhalten. Durch Bewegungsmangel werden die Rückenmuskeln schwächer, sodass sie die Wirbelsäule nicht mehr gut unterstützen können.
Dadurch werden die Gelenke schwerer belastet und die Beschwerden nehmen zu. In Bewegung bleiben ist daher bei Rückenarthrose ganz wichtig, um die Muskeln stark, geschmeidig und gesund zu erhalten. Täglich eine halbe Stunde wandern, schwimmen oder Radfahren ist eine gute Unterstützung für den Rücken.

Alternative Behandlung bei Rückenarthrose

Bei ernsthaften Beschwerden kann sich der Spezialist für einen Eingriff entscheiden, um die Rückenschmerzen zu mildern. Wenn der Schmerz nicht behandelbar ist, kann eine Injektion mit Corticosteroiden in die Nervenbahnen rund um die erkrankten Gelenke vorgenommen werden. Diese Behandlung findet bei örtlicher Betäubung statt. In dringenden Fällen wird eine Operation ausgeführt, um den Druck auf das Rückenmark aufzuheben. Wir empfehlen Ihnen jedoch, erst alternative Behandlungsmethoden zu erwägen, wie orthomanuelle Heilkunde, Chiropraktik, Massagetherapien, Osteopathie und eventuell Akupunktur.

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Übungen bei Wirbelsäulenarthrose

Übungen-WirbelsäulenarthroseHier folgt ein Trainingsprogramm, das speziell auf Muskelstärkung und Beweglichkeit des Rückens abzielt. Wiederholen Sie jede Übung drei Mal. Machen Sie nach jeder Serie 30 Sekunden Pause. Viel Erfolg.

Übung 1 – Mobilisierung:

Legen Sie sich auf den Rücken. Beugen Sie Ihre Knie mit den Füßen flach auf dem Boden. Machen Sie Ihren unteren Rücken hohl, indem Sie Ihr Becken nach hinten kippen. Halten Sie diese Stellung 3 Sekunden lang. Kippen Sie Ihr Becken jetzt nach vorne, sodass Ihr Rücken hohl wird. Halten Sie diese Stellung 3 Sekunden lang.

Übung 2 – Mobilisierung:

Legen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Boden. Strecken Sie Ihre Beine abwechselnd, indem Sie das eine Bein von sich weg schieben und das andere auf sich zu ziehen.

Übung 3 – Mobilisierung:

Legen Sie sich mit ausgebreiteten Armen auf den Boden. Beugen Sie Ihre Knie, aber halten Sie die Füße flach auf dem Boden. Bewegen Sie beide Knie so weit wie möglich zu einer Seite. Ihre Füße bleiben auf der Stelle und Ihre Schultern bewegen sich nicht mit.

Übung 4 – Muskelstärkung:

Legen Sie sich auf den Rücken und beugen Sie die Knie, halten Sie jedoch die Füße flach auf dem Boden. Lassen Sie die Arme neben Ihrem Körper liegen. Drücken Sie den unteren Rücken gegen den Boden. Heben Sie Ihren Kopf hoch und bewegen Sie Ihre Brust auf Ihre Knie zu, bis Ihre Schulterblätter sich etwas vom Boden abheben.

Übung 5 – Muskelstärkung:

Legen Sie sich auf den Rücken. Beugen Sie Ihre Knie, aber bleiben Sie mit den Füßen flach auf dem Boden. Heben Sie Ihren Kopf etwas und bewegen Sie Ihre Brust in Richtung Ihrer Knie, bis Ihre Schulterblätter sich vom Boden abheben. Ticken Sie dann mit Ihrer linken Hand die Außenseite ihres rechten Knies an. Machen Sie das auch an der anderen Seite.

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