Tietze-Syndrom

Alles Wissenswerte über das Tietze-Syndrom: Was es ist, Symptome, Diagnose, Behandlung und Übungen!

Das Tietze-Syndrom ist eine rheumatische Erkrankung, die relativ unbekannt ist. Es handelt sich dabei um eine chronische Entzündung des Gelenkknorpels im Brustkorb. Das Tietze-Syndrom ist keine ernsthafte Erkrankung, wird jedoch von unangenehmen Schmerzen begleitet. Manchmal können die Symptome einem Herzinfarktgefühl ähneln. Das Tietze-Syndrom kann sich langsam entwickeln, aber auch plötzlich auftreten. Es kommt bei Frauen und Männern gleichermaßen vor.

Was ist das Tietze-Syndrom?Tietze-Syndrom

Der Brustkorb besteht aus Rippen, die mit Knorpelstrukturen mit dem Brustkorb verbunden sind. Dieser flexible Knorpel sorgt dafür, dass sich der Brustkorb beim Atmen flexibel bewegen kann. Also beim Einatmen aufblähen und beim Ausatmen wieder einschrumpfen. Beim Tietze-Syndrom entzündet sich dieser Knorpel. Dadurch tritt unter dem Brustbein eine Schwellung auf. Das kann einen unangenehmen Schmerz verursachen. Die Schmerzen nehmen beim Husten, Niesen, Bewegen und Seufzen zu. In der Regel tritt der Schmerz auf einer Seite der Brust auf. Es kann auch eine rote und schmerzende Stelle auf der Brust entstehen.

Das Tietze-Syndrom wird manchmal mit Costochondritis verwechselt. Bei dieser Erkrankung ist auch der Knorpel im Brustkorb entzündet, aber es entsteht keine Schwellung. Costochondritis tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

Was ist die Ursache des Tietze-Syndroms?

Die Ursache des Tietze-Syndroms ist noch nicht bekannt. Es bestehen starke Anzeichen dafür, dass es Faktoren gibt, die bei der Entstehung einer chronischen Entzündung und Schwellung des Knorpels im Brustkorb eine Rolle spielen. Es kann durch Überlastung der Brust durch Heben und Tragen schwerer Gegenstände, längeres Husten und Arbeiten in vorwärts gekrümmter Haltung verursacht werden. Das Tietze-Syndrom kann aber auch durch einen schweren Unfall mit großer Krafteinwirkung auf den Brustkorb, durch Atemwegsinfektionen, Schwangerschaft und rheumatoide Arthritis verursacht werden.

Was sind die Symptome beim Morbus Tietze?

Das Hauptsymptom des Morbus Tietze sind Schmerzen im Brustbein. Diese können bei tiefem Einatmen, Seufzen, Niesen oder Husten heftig zunehmen. Manchmal können die Schmerzen in den Rücken, Nacken, die Schulter oder den Arm ausstrahlen. Zusätzlich kann im Brustbereich ein beklemmendes Gefühl entstehen. So entsteht der Eindruck, dass Herzprobleme vorliegen. Dies kann ein so beängstigendes Gefühl hervorrufen, dass es manchmal zu einer Hyperventilation kommen kann. Die Entzündungen können dazu führen, dass sich die Haut rötet. Bei einigen Patienten kann die Funktion von Speiseröhre, Magen, Darm und Lunge gestört sein.

Wie wird die Diagnose  vom Tietze-Syndrom gestellt?

Das Tietze-Syndrom kann weder durch Röntgen noch durch Bluttests nachgewiesen werden. Die Schwellung des Knorpels im Brustkorb ist auf der Röntgenaufnahme nicht sichtbar. Die Krankheit hinterlässt auch keine Spuren im Blut. Ihr Arzt wird sich also auf Ihre Beschreibung verlassen müssen. Also, unter welchen körperlichen Beschwerden Sie genau leiden. In der Regel werden Sie für mehrere Untersuchungen in das Krankenhaus überwiesen. Diese sollen andere Erkrankungen wie Angina Pectoris, Magengeschwür, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Lungenembolie und Herzerkrankungen ausschließen.

Wie wird das Tietze-Syndrom behandelt?

Eine Behandlung des Tietze-Syndroms gibt es noch nicht. Der Arzt wird sich daher auf die Behandlung von Schmerzen konzentrieren. Meistens wird ein entzündungshemmendes Schmerzmittel vom Typ NSAID verschrieben. Bei unangenehmen Nebenwirkungen kann eventuell als Alternative die flüssige Grünlippmuschel mit Bio-Curcumin und Schwarzbeerblättern einmal ausprobiert werden. Dieser natürliche entzündungshemmende Wirkstoff wirkt im Bereich der Gelenke. Der Arzt kann auch eine Kortikosteroid-Injektion an der schmerzenden Stelle spritzen oder sich dazu entscheiden, die Nerven zwischen den Rippen zu blockieren. Sie können auch an einen Haltungs- oder Übungstherapeuten überwiesen werden, wie z. B. Physiotherapie, Cesar oder Mensendieck. Die Beschwerden verschwinden oft mit der Zeit. Bei einigen Patienten kann das Tietze-Syndrom jedoch chronische Formen annehmen.

Übungen beim Tietze-Syndrom

Beim Tietze-Syndrom ist es wichtig, sich weiter viel zu bewegen. Auf diese Weise begrenzen Sie die Folgen dieser Erkrankung. Neben genügend Bewegung, können Sie diese Übungen täglich machen.

Übung 1: Atmung

Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, wie sie sich durch Nase und Rachen in Richtung Brust und Bauch bewegt. Den Bauch entspannen. Spüren Sie, wie sich Ihr Bauch anhebt, wenn Sie einatmen und wieder einfällt, wenn Sie ausatmen. Führen Sie diese Übung 5 Minuten lang durch. Beenden Sie sie mit einem tiefen Atemzug und pusten Sie die Luft langsam aus.

Übung 2: Haltungskorrektur

Sie sitzen aufrecht auf einem Stuhl, mit den Füßen flach auf dem Boden. Richten Sie den Rücken gerade und Ihren Scheitel zur Decke. Ziehen Sie dabei Ihr Kinn etwas ein. Machen Sie Ihren unteren Rücken hohl, so dass sich Ihre Schultern leicht nach hinten und unten und Ihre Brust leicht vorwärts bewegen. Versuchen Sie, Ihre Haltung alle 30 Minuten auf diese Weise zu korrigieren.

Übung 3: Dehnungsübung mittlerer Rücken

Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Machen Sie zunächst einen Hohlrücken, während Sie Ihren Kopf in den Nacken legen. Danach machen Sie den Rücken krumm, während Sie Ihr Kinn zur Brust beugen.

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